Samstag 22. März 2008
Richtig ölen und fetten - Tipps unserer Werkstatt-Profis

Das Ölen der Fahrzeuge ist nicht nur von den Herstellern im Rahmen der Wartung vorgeschrieben, es ist auch für einen im Sinne des Wortes reibungslosen Betriebsauflauf nötig. Allerdings kann man beim Ölen auch eine Menge falsch machen, weshalb wie hier einmal für Sie wichtige Tipps zusammengetragen haben:

  • Generell sollten Sie nicht unterschiedliche Ölen oder gar Öle und Fette an einer Schmierstelle mischen. Im zweifelsfall empfiehlt es sich, zuerst eine Grundreinigung vorzunehmen. Beachten Sie dabei, dass auch relativ schonende Mittel wie Waschbenzin, Spiritus oder so genannte Reinigungsöle Kunststoffe und Lackierungen angreifen können, also immer nur gezielt einsetzen und nötigenfalls das Gehäuse abnehmen, um es vor Beschädigungen zu schützen.
  • Von allen Motor-Innereien, vor allem Kollektor und Kohlebürsten, sind Öle fernzuhalten bzw. gründlich zu entfernen, da zusammen mit dem Abrieb der Kohlen eine elektrisch leitende Schmierschicht entstehen und zu Kurzschlüssen führen kann.
  • Verwenden Sie für die Schmierung grundsätzlich nur so wenig Schmiermittel wie möglich und keine (zu) dünnflüssigen Öle, denn sie neigen dazu, auf die Schienen abzulaufen und Verschmutzungen oder hervorzurufen.
  • Für Schneckengetriebe ist ein Teflonfett wie das von Robbe (http://de.robbe-online.net) eine gute Wahl.
  • Bei Wagen mit Innenbeleuchtung klagen viele Zweileiter-Modellbahner über Flackern durch schlechten Kontakt der Rad- oder Achsschleifer. Dieser lässt sich durch etwas Graphitpulver deutlich verbessern.
  • Wenn Sie über einen Rollenprüfstand verfügen, kann die Schmierung von Triebfahrzeugen an den meisten Stellen auch sehr gut „während der Fahrt“ durchgeführt werden. Vorteile: Sie hören, ob irgendwo noch Öl fehlt und zudem kann das Öl gut in die Lager laufen und auch geringe Mengen Schmiermittel verteilen sich bestens. Zudem reduzieren Sie damit die Gefahr von versehentlichen Verölungen auf Ihrer Anlage.

 

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