Freitag 08. Oktober 2021
Potenzialfrei löten auch ohne Lötstation

Wenn nur ein einfacher Lötkolben zur Verfügung steht, kann man mit Trick auch damit elektrisch potenzialfrei löten

Elektronik-Lötkolben "ERSA Minor" beim typischen Modellbahn-Einsatz (Foto: ERSA)

Elektronik-Lötkolben "ERSA Minor" beim typischen Modellbahn-Einsatz (Foto: ERSA)

Kein engagierter Modellbahner kommt um das Löten, genau gesagt das Weichlöten, herum. Dabei sollte beim Löten an Digital-Decodern und anderer empfindlicher Elektronik generell eine Lötstation anstelle eines einfachen Lötkolbens eingesetzt werden. Denn Lötstationen sind galvanisch vom Stromnetz getrennt und ermöglichen somit einen elektrisch potenzialfreien Lötvorgang.

Steht allerdings im Notfall nur ein einfacher Lötkolben zur Verfügung, können Sie sich mit einem Trick behelfen: Heizen Sie den Lötkolben erst vollständig auf und trennen ihn dann unmittelbar vor dem notwendigen Lötvorgang vom Stromnetz.

Je nach Dauer und Anzahl der notwendigen Lötvorgänge heizen Sie den Lötkolben zwischendurch immer wieder kurz auf, bevor Sie den nächsten Lötvorgang vornehmen. Ideal ist hierbei das kurze, schnelle Löten, die sogenannte "Lötsekunde". Durch die Trennung vom Stromnetz ist auch ein einfacher Lötkolben potenzialfrei und Sie verhüten somit möglicherweise teure Schäden.

Tipp: Alternative Methode - setzen Sie einen Batterie- oder Akkulötkolben ein. Insbesondere bei Lötarbeiten unter einer Modellbahn-Anlage ist es ein echter Komfortgewinn, wenn man ohne Stromkabel arbeiten kann.

 

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Von: Rudolf Ring
 
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