Sonntag 15. Februar 2009
Ein Fußballfeld voll Modellbahn: Schauanlage "Wunderbares Dresden" als Europas größtes Stadtmodell in 1:87 (Spur H0) geplant

In Dresden soll in diesem Jahr mit dem Bau von "Wunderbares Dresden" begonnen werden, einer Darstellung von Dresden im Jahr 1930 mit Zügen, Straßenbahnen, Schiffen und Luftfahrt, eine Modellbahnwelt in H0 auf gigantischen 6.500 Quadratmetern.

In der großen „Schweinehalle“ des ehemaligen Schlachthofs im Ostragehege von Dresden soll Europas größtes Stadtmodell entstehen. Es wird etwa die Ausmaße eines Fußballfelds haben und Dresden vom Friedrichstädter Bahnhof bis zum Loschwitzer Elbhang, von der Albertstadt bis zum Großen Garten darstellen.

Über Galerien, Gräben und Tunnels sollen die Besucher Gelegenheit haben, die Attraktionen des alten Dresdens aus der Nähe zu betrachten. Fahrende Züge, Straßenbahnen, Schiff- und Luftfahrt werden das Szenario ebenso beleben wie eine Tag-Nacht-Animation mit entsprechenden Beleuchtungseffekten. Unterhalb des Modells werden Ausstellungsflächen, eine Gaststätte, Schulungs- und Seminarräume sowie Modellbaugeschäfte ihre Heimat finden.

2009 wollen wir den Grundstein für ein Modell von Dresden im Zustand um 1930 legen“, sagt dazu Initiatorin Birgit Frech, die seit 1990 in Radeberg lebt. Vor zwei Jahren hatte sie die Idee, mit diesem Projekt die Sehnsucht der Dresdner nach ihrer unzerstörten Stadt zu stillen.

Gemeinsam mit ihrem Ehemann entwickelte sie das Konzept für „Wunderbares Dresden“ – ein Modell, das die Stadt vor ihrer Zerstörung zeigen soll. „Die Dresdner lieben ihre historische Stadt“, sagt die gebürtige Schwäbin. „Gemeinsam können wir es wieder aufbauen – wenn auch nur im Maßstab 1:87.“

120 dauerhafte Arbeitsplätze

Nach der Fertigstellung könnten bis zu 120 Mitarbeiter im Wunderbaren Dresden einen festen Arbeitsplatz bekommen“, betont Birgit Frech. „Außerdem würde diese schöne Stadt eine weitere Attraktion mit hohem Bildungs- und Unterhaltungswert erhalten, von dem die Tourismus-Branche und die Dresdner Bevölkerung gleichermaßen profitieren könnten.“

Dresdner bauen Dresden

Unternehmen und Bürger der Stadt sind aufgerufen, sich an dem einzigartigen Projekt zu beteiligen: „Zum einen brauchen wir dringend Zustiftungen für die Investitionsphase“, erläutert die Tourismus-Expertin. „Zum anderen könnten sich die Dresdner mit Erinnerungen, Erfahrungen und Geschick bei der Entstehung des Projekts einbringen.“ Wer die Patenschaft für ein bestimmtes Haus übernehmen möchte, hat die Möglichkeit, einen Stifterbrief für dieses Gebäude samt Grundstück zu erwerben. Begleitet wird das Projekt unter anderem von der TU Dresden. Mehrere Lehrstühle haben bereits die Zusammenarbeit angeboten und zugesagt. Auch viele andere Unternehmen, wie die IPRO Dresden, arbeiten bereits unentgeltlich an dem Projekt mit.

Daten & Fakten zu Wunderbares Dresden – Europas größtes Stadtmodell

Initiatoren          Birgit und Axel Frech

Bauherr              voraussichtlich „Stiftung Wunderbares Dresden“

Betreiber            Betreibergesellschaft Wunderbares Dresden GmbH i.G.

Lage                   Dresden, vorstellbare wäre Ostragehege, gegenüber Messe

Gebäude             ehemalige große „Schweinehalle“, erbaut 1911 von Hans Erlwein

Fläche                 ca. 6.500 qm bebaute und illusionierte Fläche

Baubeginn          2009 (gewünscht)

Eröffnung            2011 (geplant, Modell noch im Bau)

Fertigstellung     2012 (geplant)

Arbeitsplätze      bis zu 120 neue Arbeitsverhältnisse

Modell

Darstellung        Maßstabsgetreues Stadtmodell Dresdens um 1930

Maßstab             1:87 (Eisenbahn-Modellspurweite HO)

Abmessungen 106,2 x 58,4 m; ca. 6.200 qm (entspricht 9,2 x 5,1 km)

Sondermodelle ca. 360 qm

Projektpartner

Folgende Institutionen und Unternehmen wirken bei der Umsetzung des Projekts – bisher unentgeltlich – mit:

• Dresdner Verkehrsbetriebe DVB

• HypoVereinsbank

• IPRO, Planungs- und Ingenieurgesellschaft

• Mindbox, Online-Marketing-Agentur

• Neumann & Müller, Veranstaltungstechnik

• Oberüber|Karger, Kommunikationsagentur

• Foto + Co. Peter Schubert

• schilling-pr, Kommunikationsberatung

• TU Dresden

• Visuales, Agentur für Markenbildung

 

Von: MAB, Schilling PR
 
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