Mittwoch 05. Juni 2019
Die richtigen Radsätze ersparen Ihnen nervtötende Entgleisungen

Nur wenn Radgeometrie und Spurkranz passen, laufen Lokomotiven und Waggons störungsfrei

Spurkranz und Radreifenprofil nach NEM311 (Bild MOROP)

Spurkranz und Radreifenprofil nach NEM311 (Bild MOROP)

Bei allen schienengebundenen Fahrzeugen sorgt der Spurkranz an der Innenseite jedes Radreifens dafür, dass das Fahrzeug auf den Schienen geführt wird und nicht von den Schienen abrutschen kann. Der Spurkranz ist sehr unterschiedlich ausgeführt und kann ein Wulst oder auch eine richtige Scheibe sein.

Wie bei der Vorbildbahn spielt auch bei der Modelleisenbahn die Radgeometrie und der Spurkranz eine zentrale Rolle bei der Betriebssicherheit und Kompatibilität. Da es unterschiedliche Radgeometrien und Spurkränze sogar für dieselben Modellbahnspuren gibt, sind das Verwenden von falschen Radsätzen mit falschen Spurkränzen einer der häufigsten Fehler von Modellbahn-Einsteigern.

Z. B. haben Eisenbahnmodelle im Maßstab H0 (Maßstab 1:87) bei der Spurweite 16,5 mm unterschiedliche Radprofile und Spurkränze, sodass Modelle mit isolierten Zweileiter-Gleichstrom-Radsätzen trotz derselben Spurweite nicht zuverlässig auf Märklin M- und K-Gleisen fahren. Beim Märklin C-Gleis besteht diese Ursache für Entgleisungen weit weniger.

Besonders vorbildorientierte Modellbahner bevorzugen Radsysteme mit niedrigen Spurkränzen (Fine Scale-Radsätze). Hierbei hängt der störungsfreie Betrieb allerdings sehr vom verwendeten Gleissystem ab. Für die Modelleisenbahn sind die exakten Maße der Spurkränze in der MOROP-NEM 310/311 beschrieben.

 

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Von: Redaktion
 
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