Mittwoch 21. November 2018
Die 35. IMA punktete erneut mit kolossaler Vielfalt und bester Stimmung

2018 ist ein gerades Jahr, das sich aktuell dem Ende neigt. Und somit ist es ein Freudenjahr für die Modellbahn-Community. Schließlich sind die geraden Jahre die, in denen die IMA – Internationale Modellbahn-Ausstellung – stattfindet. Großer Bahnhof war daher wieder in der Koelnmesse angesagt.

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Vier wunderbare Tage lang gaben sich vom 15. bis 18. November 2018 das Who-is-who der Branche ihr beflügelndes Stelldichein: Alle namhaften Markenhersteller waren angereist und präsentierten an reich bestückten Ständen ihre innovativen und mit Stories beladenen Modelle, ebenso wie die zahlreichen Kleinserienhersteller ihre Raritäten für die Miniaturschienen. Mehr als zwanzig einzigartige Modellbahn-Anlagen aus aller Welt zeigten sich dem staunenden Messepublikum, darunter einige erstmalig.

Mit vielfältigsten Mitmachaktionen lud die Branche den Nachwuchs zum Spielen, Ausprobieren und Verweilen ein. In der Echtdampfhalle fuhren die aufpolierten Dampfzüge des Kölner Echtdampftreffens quasi rund um die Uhr voll besetzt, während in der Halle der LEGO Fanwelt mit LEGO Kidsfest in den bunten Steinen regelrecht gebadet wurde. Insgesamt waren über 50.000 Besucher happy und ließen die Veranstalter des Spektakels nach Messeschluss am Sonntag in rundum zufriedene Gesichter der Aussteller und Akteure blicken. 

Rund 200 Aussteller aus 12 Nationen präsentierten vom 15. bis 18. November 2018 das aktuelle Marktgeschehen, Innovationen und Trends der Modellbahnindustrie zur 35. Internationalen Modellbahn-Ausstellung in Köln. Die Hersteller aus Deutschland, Niederlande und Österreich sowie Polen, Frankreich, Tschechien, Italien, Spanien, Dänemark, Belgien, Finnland und den USA brachten dem Messepublikum vielfältige Szenen charmanter Modellbahngeschichten mit, die sie an ihren Ständen mit ihren Produkten in Action darboten. Ganz vorne dabei war natürlich der Branchenprimus Märklin, der mit dem sagenhaften Gleis 1, der reizenden kleinen Insel mit zwei Bergen und der zuckersüßen, unermüdlichen Loko Emma die Herzen höher schlagen ließ. Brawa lud hingegen zünftig zum Besuch einer traditionellen Brauerei ein.

Der Glacier-Express drehte bei Bemo seine Runden durch atemberaubendes Alpengelände, während Roco den ICE auf die voll ausgestattete Schienenlandschaft und auf Höhe der Kids für diese hervorragend einsichtig schickte. Digitalisierung war auf der IMA 2018 Programm: digitale Plug & Play Systeme, die über WLAN verbunden ganze Modellbahnanlagen mit digitalen Loks und Waggons per Tablet und Smartphone inklusive Kameraloks steuern können, wurden hautnah gezeigt und extra zum direkten Ausprobieren mitgebracht. 

Unendlich viel Zubehör wird bei dem vielschichtigen Hobby für die Erschaffung der aus dem Leben oder der Fantasie entsprungenen Szenen benötigt. Entsprechende Vielfalt gab es auf der 35. IMA in Köln zu bestaunen - und zu kaufen. An dieser Stelle: Happy Birthday zum 60ten der Firma Busch! Mit einem super-filigranen Metall-Bauzaun über reichhaltige Straßensanierungs-Sets mit Material für den Tiefbau bis zu den selbstklebenden Straßenflicken, mit denen jede Modellstraße passend gealtert werden kann, u.v.m. war beispielsweise dieses Traditionsunternehmen vor Ort. 

Selbstverständlich kamen auch die Vitrinen-Bahner voll auf ihre Kosten und konnten auf der 35. IMA jede Menge neue Modelle begutachten. So feierte das mit Spannung erwartete Insiderclubmodell 2019 von Märklin in Köln seine Premiere. Kostbare Sammlerstücke zu besprechen und zu erwerben ist ein beliebtes Feature der bedeutendsten europäischen Modellbahnmesse. 

Ganz besonders hervorzuheben ist die erneut liebevolle Unterstützung des Modellbahn-Nachwuchses durch die Markenhersteller. Riesige Spielflächen luden Kinder und Jugendliche zum Ausprobieren und Teamwork ein, was dann auch mit vielen eifrig glühenden Freudenbäckchen belohnt wurde. Kinder happy, Eltern happy. Und so haben die Generationen in Köln gemeinsam aktiv mit den fantastischen Mitmachangeboten zusammen gefunden. „Nachwuchsförderung war ein zentrales Thema zur Podiumsdiskussion der diesjährigen Pressekonferenz, die mit den Machern der Branche stattfand.“ resümiert Projektleiter Sascha Bürkel.

„Es herrschte dabei große Einigkeit darüber, dass sich die Modellbahnindustrie auf dem richtigen Weg befindet und die Jugend mit innovativen, zielgruppengerechten Angeboten auch erreicht wird. Die Modellbahnen stehen im Aufmerksamkeitsbereich, der Imagewandel greift, Potential ist vorhanden. Mehr Jugendarbeit in den Vereinen zu erreichen, ist die unisono genannte Aufgabe. Dort muss die Basisarbeit erfahrener Modellbahner stattfinden, die sich den Kids und Teenies noch mehr öffnen sollen. Dies wiederum sollte durch die weitere Unterstützung der Branchengrößen gelingen. Gerade hier auf der IMA haben wir wieder live erlebt, wie sich die Kids und Teenager für das Freizeitvergnügen durch die vielfältigen Mitmachaktionen begeistern.“ 

So stand auf der IMA klar im Vordergrund: Model railway fun for everyone! Das dachten sich auch die vielen internationalen Anlagenbetreiber der Vereine und Clubs, wie die Köln-Bonner-Eisenbahnfreunde, die auf die Idee kamen eine kindgerechte, zerlegbare Modul-Anlage auf Basis einer Holzeisenbahn zu bauen, die die Funktionen einer echten Eisenbahn darstellen soll. Ebenso konnten die Kids in die Mini-World von Die Buntspechte e. V. eintauchen und bei der mit 20 Attraktionen ausgerüsteten wahrscheinlich kleinsten motorisierten und transportablen Modelleisenbahn auf einer Piaggio Ape spielerisch das schöne Hobby Eisenbahn kennenlernen.

Auf der IMA ist für jeden etwas dabei. Es machte riesen Spaß mit der Familie und Freunden über das Gelände des größten Modellbahn-Events Europas zu spazieren und in die spannende und vielfältige Welt der Modellbahnen einzutauchen, wie z. B. mit der Spur N-Anlage von den MAK Modellbahnfreunden, die mit ihrer tollen Beleuchtung und der schönen Gebirgslandschaft zum Verweilen einlud. In die Ferne schweifen konnte man mit der Shark Bay Railroad Spur 0 Anlage von Alexander Sannemann aus Finnland, die eine imaginäre Hafenstadt aus Main, USA zeigte. Mit der neusten MTH-WIFI-Technik erlaubt sie den Betrieb über Smartphone und Tablet. Nicht nur technischer Fortschritt in praktischer Anwendung war auf den Schauanlagen zu sehen, sondern auch echte Unikate, wie z. B. die Spur II Privatanlage zum Thema ausgefallene Waldbahnen von Horst Lemke. Mit einer doppelspurigen Brücke gefertigt aus 206 m Holzleisten ist diese Anlage mit dieser Bauweise einzigartig. 

Viel Inhalt mit kurzen äußerst nützlichen Vorträgen bot das informative Modellbahn-Forum, schließlich wird auf der IMA Praxisnähe groß geschrieben! Deshalb war auf der langen Kompetenzliste des Modellbahn-Forums genug Auswahl da, um jedem Besucher interessanten Input bieten zu können. Ein weiteres der vielen Highlights der diesjährigen Modellbahnausstellung war die Autogrammstunde mit Hagen von Ortloff, dem Erfinder und Macher der beliebten Fernsehserie „Eisenbahn–Romantik“, welcher von Donnerstag bis Samstag signierte und entspannt mit dem Publikum plauderte. 

In vollen Zügen genossen die Freunde des „Kölner Echtdampf-Treffen“ ihr abgefahrenes Hobby. Die Freude des Publikums, das für nahezu pausenlos besetzte Dampfzüge sorgte, sprang auf die Betreiber über und sorgte für durchgehend beste Stimmung zwischen den dampfenden und zischenden Modellen. Neben den verschiedenen Maßstäben und Spurweiten kamen auch die unterschiedlichsten verbauten Materialien zur Schau. Die Clubs, Betreiber und Vereine standen entsprechend gerne allen Fragen rund um den Dampfmodellbau Rede und Antwort. 

„Mit dem Verlauf der 35. IMA sind die Aussteller und Teilnehmer genauso rundum zufrieden, wie die Akteure der erstklassigen Begleitveranstaltungen Kölner Echtdampftreffens, LEGO Fanwelt und LEGO Kidsfest. Daher veranstalten wir und die ausstellenden Unternehmen auch künftig gerne die IMA hier in der Koelnmesse, einem Standort an dem wir uns sehr wohl fühlen. Dazu muss jedoch die Einordnung der IMA durch das Ordnungsamt der Stadt Köln korrigiert werden: Das Amt hatte die IMA nun nach 44 Jahren nicht mehr als Messe, sondern als Ausstellung eingestuft, ohne jede detaillierte Begründung. Und das, obwohl die IMA alle dafür notwendigen Kriterien gemäß der Gewerbeordnung des Landes NRW erfüllt, als Messe eingestuft zu werden. Dies hätte zur Folge, dass der Sonntag zukünftig nur noch sehr eingeschränkt genutzt werden kann. Somit müssen die notwendigen Rahmenbedingungen von der Stadt Köln wieder geschaffen werden, um die IMA auch zukünftig hier erfolgreich weiter zu führen.“, so die klare Ansage von Andreas Wittur, Prokurist des Veranstalters Messe Sinsheim und Organisator der Veranstaltung.  

Wo getüftelt wird, gibt es Lösungen. Die Modellbahnbranche samt Veranstalter steht voll hinter ihrem Event in Köln und so sind schlussendlich alle optimistisch, sich hier im Jahre 2020 wieder zu treffen.

Von: Pressemeldung Messe Sinsheim GmbH
 
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