Freitag 30. Mai 2008
Chemieunterricht im Modellbau - wie gestalten Sie ein vorbildgetreues Chemiewerk?

Modelleisenbahn und Industrieanlangenmodellbau: Erleben Sie Chemie mal spielerisch, historisch, informativ, künstlerisch, einfach und interessant

Beim Loktreffen einer BR106 und einer Dampfspeicherlok im Chemiewerk haben die Rangiermeister viel zu besprechen

Wenn Sie sich als Motiv oder Thema Ihrer Modellbahnanlage ein Industriewerk, speziell ein Chemiewerk vorgenommen haben, ist der folgende Online-Tipp ein Muss. Planen Sie die Errichtung eines chemischen Werks oder einer Werksbahn innerhalb Ihrer Modellbahnanlage, sollten Sie einmal bei "Adam" vorbeischauen.  Adam ist der Nickname von Jens Adolph, einem sympathischen Modellbahner aus Sachsen-Anhalt - und Jemandem, dessen Hobby neben dem Modellbau auch die Chemie ist.

Da kam ihm die Idee, sein ehemaliges Kombinat, das mittlerweile als GmbH geführt wird, in der Nenngröße H0 nachzubauen. Dieses chemische Werk zur Erzeugung von Ammoniak und dessen Weiterverarbeitung zu beispielsweise Salpetersäure, baut er nun detailgetreu nach. Damit bei seinem chemischen Werk der Überblick nicht verlorengeht, hat er bei der Planung den einzelnen Betriebsteilen Betriebsnummern zugeordnet.

Auch bei der Planung der Infrastruktur wie Rohrbrücken, Werksverkehre (Straßen, Wege, Plätze, Gleise zu den Betriebsteilen), sicherheitstechnische Einrichtungen an Anlagenteilen bzw. Betrieben usw. wurde nichts dem Zufall überlassen. Es gibt sogar einen Stoffflussplan, mit dessen Hilfe sich die chemischen Abläufe erläutern lassen. Und natürlich fehlt auch die Übersicht der Gefahrgutzeichen und -tafeln nicht, damit kein Mitarbeiter des Werks verletzt wird.  

Was bei dieser genauen Planung herausgekommen ist sehen Sie in der Bildergalerie. Zur Erklärung ist die Werksführung Pflichtprogramm. Kaum zu glauben, dass gerade erst etwas über 1 Prozent (!) der Planung realisiert ist. Wir können Ihnen die Webseite http://creativ-modellbau.de/ jedenfalls wärmstens empfehlen, allein schon um ab und zu mal vorbeizuschauen, wie die restlichen Prozente entstehen.