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Mittwoch 14. November 2012
Simba-Dickie verhandelt über Märklin-Übernahme

Wer bislang bei Simba-Dickie nur an Bobby-Cars dachte, den überrascht beim näheren Hinsehen das schon heute große Markenportfolio des Spielwarenherstellers aus Fürth. Und nun könnten die Marken Märklin, Trix und LGB hinzukommen.

Zu den Holzspielsachen der Simba-Dickie-Marke "Eichhorn" zählt auch eine Spielzeug-Eisenbahn, die in der Nähe von Prag hergestellt wird (Foto: Simba-Dickie)

Zum Holzspielzeug der Simba-Dickie-Marke "Eichhorn" zählt auch eine Spielzeug-Eisenbahn, die in der Nähe von Prag hergestellt wird (Foto: Simba-Dickie)

Am Donnerstag, dem 22.11.2012, öffnet in Köln die Internationalen Modellbahn-Ausstellung („IMA“) in Köln. Um die Aufmerksamkeit der Medien auf das Thema Modellbahn zu lenken, passt die Meldung der Süddeutschen Zeitung (SZ) in der Mittwochsausgabe vom 14.11. bestens, dass die Simba-Dickie-Gruppe (Standort Fürth) aktuell über den Kauf von Modellbahn-Pionier Märklin verhandelt.

Nachdem Märklin 2009 Insolvenz angemeldet hatte, schafften die Göppinger die Sanierung aus eigener Kraft. Seitdem gehört die Firma vorwiegend den Gläubigerbanken Goldman Sachs, BW-Bank und der Kreissparkasse Göppingen. Die Simba-Dickie-Gruppe ist sehr bekannt für das Bobby-Car, weniger bekannt ist, wie groß das Produkt-Portfolio der Gruppe tatsächlich ist. Denn Schon heute gehören zu den derzeit 14 Marken der Simba-Dickie-Gruppe auch Modellbau- und Modellbahn-Fans bekannte Hersteller wie Eichhorn (Holzeisenbahnen/Spielbahnen), Carson, majorette, Schuco und TAMIYA. Simba-Dickie ist damit laut SZ Deutschlands größter Spielwarenhersteller, hat 3.700 Beschäftigte und erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von 640 Millionen Euro.

Dem Bericht der SZ zufolge verhandelt Simba-Dickie derzeit exklusiv mit Michael Pluta, dem früheren Märklin-Insolvenzverwalter. Derzeit prüfen Manager des Fürther Unternehmens Simba-Dickie die Bücher von Märklin. Eine Firmensprecherin bestätigte „dass wir eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben haben und exklusiv über eine Übernahme verhandeln.“ Simba-Dickie-Inhaber Michael Sieber sagte der SZ, das Ziel sei, die Marke Märklin sowohl für Kinder als auch für Sammler von Modelleisenbahnen wieder attraktiv zu machen. Er geht davon aus, dass die Verhandlungen über den Kauf im Februar oder März 2013 abgeschlossen sind.

Aus Sicht der Modellbahner ist diese Meldung erfreulich und die Übernahme wäre zu begrüßen. Denn damit könnte nicht nur die Märklin Verkaufsabsicht schon ein Jahr früher als am Ende des Insolvenzverfahrens geplant realisiert werden, zudem handelt es sich bei Simba-Dickie um ein deutsches Unternehmen mit überragendem Knowhow auf dem Spielwaren-Markt. Zudem betonte Simba-Dickie-Inhaber Michael Sieber, im Falle einer Übernahme solle Märklin als weitgehend selbständiges Standbein mit den Marken Märklin, Trix und LGB weitergeführt werden. Damit hätte das 2009 begonnene Insolvenzverfahren dann tatsächlich nach rund 4 Jahren zu einem guten und hoffentlich zukunftsfähigen Ende geführt.

Von: Rudolf Ring
 
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