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Samstag 26. November 2016
Schlussbericht zur 33. IMA 2016 in Köln

33. Internationale Modellbahn-Ausstellung (IMA) 2016 in Köln: mit Volldampf in die Generationen und Europa verbindenden digitalen Modellbahnwelten

„Graubündenbahn“ im Maßstab H0m präsentiert. Im Mittelpunkt dieser Modellbahnanlage stand der Bahnhof Schiers, einer der vielen malerischen Bahnhöfe der beliebten Rhätischen Bahn.

Aus den Niederlanden wurde die Anlage zum Thema „Graubündenbahn“ im Maßstab H0m präsentiert. Im Mittelpunkt dieser Modellbahnanlage stand der Bahnhof Schiers, einer der vielen malerischen Bahnhöfe der beliebten Rhätischen Bahn.

Sie wird vielfältiger, schneller, auditiver, individueller und kreativer, die Modellbahnwelt des 21. Jahrhunderts. Mit wehenden Fahnen hält auch hier die Digitalisierung Einzug - und das ist kein Branchenphänomen. Es ist schlichtweg der durchdringende aktuelle Wandel aller produzierenden Industrien. Das besonders Schöne dabei im Bereich der Spielwarenwelten: während die digitale Technik den Miniaturbahnern jede Menge Komfort bietet, garantieren Optik, Haptik und Akustik jede Menge Nostalgiefeeling mit allem was dazugehört. Den aktuellen Markt der vielfältigen Modellbahnmöglichkeiten präsentierten vom 17. bis 20. November 2016 die 208 Aussteller aus 15 Nationen auf der 33. Internationalen Modellbahn-Ausstellung in Köln! Das Publikum war höchst interessiert und genoss den Streifzug über die Stände der Aussteller und entlang der fantastischen Modellbahnanlagen aus ganz Europa. Ebenso hoch im Kurs der rund 58.000 Besucher standen das Kölner Echtdampf-Treffen, das LEGO Kidsfest und die LEGO Fanwelt.

„Die Gleise sind gelegt, die Infrastruktur steht. Ich freue mich auf die vielen internationalen Gäste hier in Köln und bedanke mich herzlich für die wertvolle Zusammenarbeit mit der Messe Sinsheim, die den wichtigsten Branchenevent der Modellbahnindustrie mit viel Erfahrung und viel Liebe zum Detail hier veranstaltet“, so die Eröffnungsworte von Sandra Orth, Geschäftsführerin der Koelnmesse, zur 33. Ausgabe der Internationalen Modellbahnausstellung. Es ist die schöne generationenübergreifende Kommunikation von Mensch zu Mensch, die beim Betreiben des Hobbys Modellbahnanlagenbau gefördert wird. Das haptisch orientierte Spielen im Modellbau begeistert Generationen und so wurde durch die Verbindung der Themen Modellbahn und LEGO die perfekte Eventsynergie in Köln geschaffen.

Für die Kids und Jugendlichen ist ein offenes, friedliches Miteinander in Europa selbstverständlich. Mit dem Motto „Modellbahnen verbinden Europa“ hat Andreas Wittur, Prokurist der Messe Sinsheim, diesen wichtigen Grundgedanken für die 33. IMA aufgenommen und umgesetzt: „Wir möchten mit diesem Leitgedanken einen Beitrag dazu leisten, dass man sich die bisherigen Vorteile, die uns allen ein gemeinsames, solidarisches Europa bringt, wieder ins Gedächtnis ruft.“ Der europäische Geist war dann auch auf der Messe ganzheitlich präsent. Zum einen wurden Anlagen aus 15 Ländern von Skandinavien über Kroatien bis Spanien gezeigt, zum andern ist die Modellbahntechnik dazu heutzutage europäisch harmonisiert und somit überall grenzenlos einsetzbar. Voller Enthusiasmus unterstrich auch Peter Briegel, Präsident von MOROP, den europäischen Geist der Modellbahner: Heute sorgen die 17 Nationalverbände des Europaverbundes durch Dialog und Standardisierungen für ein grenzenloses Vergnügen im Aufbau aller Modellbahnanlagen.

Die Harmonisierung der Gleisanlagen liegt dem Marktführer Märklin ebenfalls am Herzen. Der Chef des Traditionsunternehmens, Florian Sieber, nutzte die IMA 2016 deshalb auch für intensive Gespräche mit den Händlern, um weiterhin eng mit ihnen für noch mehr Kundenvergnügen zusammenzuarbeiten. Dabei betonte er auch explizit die Investitionen des Unternehmens in Kinder- und Jugendlinien. Zu den besonderen Highlights am Märklin-Stand zählte definitiv die neue digitale Anlagensteuerung Central Station 3 mit dem Systemkonzept für alle drei Produktmarken: Märklin, Trix und LGB. Die neue CS3, mit der bis zu 32 Loks manövriert werden können, wurde mit brillantem Touchscreen ausgestattet und funktioniert intuitiv per Fingertippfunktion. Zum Thema Digitalisierung der Modellbahnanlagen wurde kompetent und ausführlich bei allen Markenanbietern auf der Messe beraten. Die individualisierte Gestaltung von Modellbahnen ist dabei ein tolles Feature, wie z.B. bei PIKO. Hier kann ein Eisenbahnmodell mit individuellen Motiven bedruckt werden - ab Stückzahl 1 - die perfekte Geschenkidee zu Opas Geburtstag, zum Fahrdienstleiter-Jubiläum und natürlich eine schöne Idee für alle Fans von weihnachtlich geschmückten Modelleisenbahnen.

Und was war das? Mönchsgesänge? Genau, denn das limitierte Jubiläumsmodell von Faller zum 70. Firmenbestehen ist eines der ganz besonderen Art: das Kloster Bebenhausen. Auf der Messe in Köln wurde die mittelalterliche Zisterzienserabtei aus dem schwäbischen Schönbuch wunderschön präsentiert und mit den Gesängen der Mönche unterlegt. Die originalgetreue Nachbildung beanspruchte laut Faller einen Entwicklungszeitraum von 14 Monaten, die fotometrische Datenerfassung geschah mit einem Drohnenflug. Alles 100% Made in Germany, das gilt für alle Bausätze des Branchenprimus. Ergänzend zu den Repertoires der Bigplayer zeigten Kleinserienhersteller wie Heckl und Saller wunderschönste filigrane Einzelstücke.

Die wahren Glanzstücke der Internationalen Modellbahnausstellung sind jedoch die großartigen Anlagen der Aussteller, Clubs und Vereine. Gleich am Anfang der IMA-Halle empfing den Besucher die Miniaturdarstellung der Arlbergbahn. Mit über 100 m Gleislänge im Maßstab 1:160 ist sie in der N-Spur Szene einzigartig. Detailgetreu gestaltete Streckenabschnitte des legendären Vorbildes führten über das Prachtstück der Alpen, die Trisannabrücke mit 207 m Länge und 87,4 m Höhe im Original. Hier schnauften und rauschten die N-Spur-Bahnen mit Originalsound drüber und pendelten durch die faszinierende Miniaturlandschaft der Alpen mit ca. 27.000 handgefertigten Bäumen. „Die digitalen Sounds machen süchtig“, so Clubchef Herbert Buchinger, „da gibt es unendlich viele Möglichkeiten kreativ zu werden.“

Handarbeit zeigte der schottische Betreiber Mike Bisset auf seiner Anlage „Ladeside Diesel Depot“ in Spur 0, die friedlich unter britischer Flagge präsentiert wurde. Dargestellt wurde ein Diesellok-Betriebswerk aus den frühen 1960er Jahren, DCC-gesteuert und jede Lok mit Sounddecodern ausgestattet. Highlight war die Ausstattung des rollenden Materials mit Rauchgeneratoren: Zugklappe auf, Öl feinfühlig per Kanüle reingespritzt, Klappe zu, Dampf raus - ein hemdsärmeliges Ritual, das den Zuschauern sehr gefiel.

„Muy contento!“ – Sehr gut gefallen auf der IMA 2016 hat es auch den Anlagenbetreibern aus Spanien. Durch das schöne Katalonien führte ihr Nachbau der Eisenbahnlinie zwischen den Städten Lleida und La Pobla de Segur. Diese H0-Anlage stellte die mobile, schrankenlose Verbindung von Spanien mit den französischen Nachbarn über die Pyrenäen dar. Auch sie steht sinnbildlich für ein freies Europa, eröffneten sich doch mit den neuen Handelswegen Ende des 19. Jahrhunderts auch neue wirtschaftliche Möglichkeiten des internationalen Handels. Entlang der Bahntrassen tummelten sich Wanderer und ertüchtigten sich Rennradfahrer auf den steilen und staubigen Bergstraßen.

Auch andere europäische Anlagenbetreiber nahmen gerne lange, mühsame Anreisewege auf sich, um bei der IMA 2016 ihre Miniatur-Meisterwerke einem breiten modellbahnbegeisterten Publikum zu präsentieren. Beispielsweise war die Spur-N-Anlage aus Finnland sage und schreibe 36 Stunden unterwegs, bis sie in Köln wohlbehalten ankam. Einen etwas kürzeren Anreiseweg aus den Niederlanden hatte die Anlage zum Thema „Graubündenbahn“ im Maßstab H0m. Im Mittelpunkt dieser Modellbahnanlage stand der Bahnhof Schiers, einer der vielen malerischen Bahnhöfe der beliebten Rhätischen Bahn. Aus den von innen beleuchteten Waggons schauten die Miniatur-Fahrgäste winkend und staunend auf die vorbeiziehenden Wanderer, rauschenden Wasserfälle und idyllischen Schweizer Berghütten. Zauberhaft winterlich präsentierte sich die Bahnlandschaft in der Spur-Z des Z-Club International. Ein rotbäckiger, kleiner Junge rief begeistert: „Schau mal, hier ist ja alles ganz verschneit!“. Die romantische Beleuchtung des Fachwerk-Schneestädtchens verzauberte ihn und die winzige Pferdekutsche mit ihren fast hörbaren Pferdeglöckchen versprühte vorweihnachtliche Stimmung. Humor der britischen Art wartete gleich gegenüber: „Standen Watchett“ war das Standmotto eines echten britischen Modellbahnfreaks. Übersetzt: „Stand and watch it – Stehen bleiben und einfach schauen“.

Einfach mal den Modellbahn-Profis zuhören konnte das Publikum im gut besuchten Modellbahn-Forum. Hier wurden praxisnahes Insider-Wissen und viele Neuheiten der Aussteller vorgestellt, wie z.B. die von Tillig. Forum-Themen waren u.a. spezielles LED-Know-how für Modellbahner, Tipps und Tricks beim Anlagenbau, Vorträge darüber, wie man Digital-Profi wird oder über die Technik für originalklingende Bahn-Sounds. Sich zurücklehnen und die weltweit schönsten Eisenbahn-Strecken genießen konnten die Besucher außerdem beim Modellbahn-Kino im Forum.

Von: Pressemeldung Messe Sinsheim GmbH / Redaktion
 
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