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Mittwoch 04. Februar 2009
Märklin hat Insolvenz angemeldet - aber der Betrieb soll "normal" weiterlaufen

Märklin hat beim Amtsgericht Göppingen Insolvenz angemeldet, denn die Kreditlinie wurde nicht verlängert, die Mitarbeiter haben immer noch kein Gehalt bekommen

Märklin hat am heutigen Mittwoch beim Amtsgericht Göppingen Insolvenz angemeldet, also seine Zahlungsunfähigkeit bekundet. Der Volksmund und auch Spiegel Online sagt dazu einfach: "Märklin ist Pleite".

Denn die Gespräche der Märklin-Geschäftsführung mit den Gläubigerbanken, der Landesbank Baden-Württemberg und der Kreissparkasse Göppingen, über die Verlängerung der Kreditlinien führten nicht zum gewünschten Ergebnis.

Laut Geschäftsführung würden aber weiter Verhandlungen mit den Banken geführt, der Geschäftsbetrieb solle laut Märklin ohne Einschränkungen weiterlaufen.

Märklin wird nach Auskunft des Pressesprechers auf der Nürnberger Spielwarenmesse sein, die Geschäftsführer aber nicht, denn die Bankgespräche wären jetzt wichtiger.

Gespräche sind auch mit Investoren zu führen, denn laut Zeitungsmeldungen wird frisches Kapital im "unteren zweistelligen Millionenbetrag" benötigt. Ob sich Geldgeber aber für ein Weiterführen des Unternehmens in der bisherigen Form finden lassen, ist höchst fraglich.

Denn der Markt ist seit Jahren geschrumpft, der Cent wird gerade in der jetzigen Weltwirtschaftskrise mehr als zweimal umgedreht - und Märklin ist im oberen Preissegment angesiedelt. Hier kaufen die Sammler und Modellbahnfreunde mit entsprechendem Einkommen oder Vermögen zwar weiter, doch der Nachwuchs fehlt.

Märklin weist in der Bilanz von 2007 auch deutlich auf die eigentliche Misere hin: Die Jugend wendet sich Computerspielen zu und spielt bestenfalls mit Modellbahn- oder Eisenbahnsimulationen statt Gleise zusammenzustecken. Die V200 der Neuzeit heißt Playstation, Wii oder Nintendo DS!

Von: MAB
 
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