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Dienstag 12. April 2011
Intermodellbau Dortmund vom 13. bis 17. April das Zentrum von Modellbahn und Modellbau
Au der Intermodellbau 2011 werden 40 Modellbahn-Anlagen gezeigt, 15 Modellbahn-Anlagen wurden noch nie der Öffentlichkeit präsentiert
Der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie unterstreicht die Bedeutung der INTERMODELLBAU, denn seine Fachgruppe IGEMA (Interessengemeinschaft Modelleisenbahnausstellungen) ist zukünftig zusätzlicher ideeller Träger der Dortmunder Messe. Damit erhält die INTERMODELLBAU nun auf dem Modellbahnsektor sowohl Unterstützung durch eine Aussteller- wie auch durch eine Besucher-Interessenvertretung. Das ist einmalig für eine Modellbaumesse in Deutschland. Die IGEMA vertritt wichtige Unternehmen der deutschen Modellbahnbranche (Märklin, NOCH, Faller, Kibri / Viessmann, Busch, BRAWA, Bachmann, Auhagen). Darüber hinaus wird die INTERMODELLBAU bereits seit vielen Jahren mit großem Einsatz vom Modellbahnverband in Deutschland e.V. (MOBA) getragen. Die IGEMA wird als neuer ideeller Träger der INTERMODELLBAU keine andere Modellbaumesse in Deutschland – außer der von der IGEMA initiierten, alle zwei Jahre stattfindenden Internationalen Modellbahnausstellung – unterstützen. Anreisen können Besucher 2011 erstmals auch per Nostalgiezug: Am 16. April rollt ein Sonderzug ein. Ausnahmsweise fährt die imposante Dampflok 41 096 mit Wagen aus den Sechzigerjahren ab Salzgitter zur INTERMODELLBAU und abends wieder zurück. Die weiteren Einstiegshalte sind: Braunschweig, Peine, Lehrte, Hannover, Minden und Bielefeld. Die Eintrittskarten für die INTERMODELLBAU sind im Fahrpreis bereits inbegriffen. Ankunftsbahnhof in Dortmund ist um 11.15 Uhr die Haltestelle Signal-Iduna-Park.
Die INTERMODELLBAU präsentiert in diesem Jahr 40 Modellbahnanlagen – ein absoluter Rekord für eine einzelne Messe. Karl-Friedrich Ebe vom Modellbahnverband in Deutschland e.V. (MOBA), für die Auswahl der Anlagen verantwortlich, sagt: „Das ist die größte Anlagenzahl der letzten Jahre auf der INTERMODELLBAU.“ Alle gängigen Modellbahn-Spurweiten sind gleich mehrfach vertreten. 35 Vereine stellen aus und zeigen allein 15 Anlagen, die bisher in Deutschland überhaupt noch nie zu sehen waren. Ein besonderes Highlight auf der Messe ist in diesem Jahr die Dampflok BR 18 451, die im großen Modellbahn-Maßstab 1:8 ausgestellt wird. Sie misst imposante 2,82 Meter Länge und ist rund 250 Kilogramm schwer.
Friedrich Scholta vom Stammtisch Untereschbach e.V., eingebunden in den noch jungen Verein Z-Freunde International, hat ein Fußballstadion im Maßstab 1:220 erbaut. Dargestellt wird darin ein fiktives Benefizturnier von vier Bundesligavereinen vor dem Anstoß: VfB Stuttgart, FC Bayern München, HSV und eben Borussia Dortmund. Das Ganze ist sogar untermalt durch eine echte Stadion-Klangkulisse. Den Gewinn der Meisterschaft 2011 optisch noch einzuarbeiten, behielten sich die Modellbauer im Vorfeld der Messe ausdrücklich vor. Einer der Stars in dem Modell ist BVB-Stadionsprecher Norbert Dickel als Figur, handwerklich umgesetzt von Birgit Foken-Brock. Die Figurenkünstlerin hat sich unter dem Namen „Trafofuchs“ einen Namen in der Modellbahnszene der Spur Z gemacht. Nach Aussagen der Stadionbauer ist sie bislang „die einzige Künstlerin auf dem gesamten Modellbahnmarkt, die auch lebende Menschen mit Wiedererkennungswert in dem kleinen Maßstab 1:220 umsetzen kann“. Norbert Dickel wurde als Stadionsprecher von knapp 8,5 mm Größe in das Stadion-Exponat für die INTERMODELLBAU eingebaut – und ist trotz des kleinen Maßstabs unschwer wieder zu erkennen. 30 Monate Arbeit stecken in dem detailreichen Modell des Fußballstadions. Kein Wunder, mussten doch mehr als 11.000 Figuren mit spitzen Fingern platziert werden. Das gesamte Modell umfasst rund 22.500 Einzelteile. Zudem soll das kleine Gebäude auch wie ein echtes Stadion leuchten. Dafür sorgen 812 LED-Lampen. Das alles gab es natürlich nicht zum Nulltarif. Rund 10.000 Euro haben die Erbauer insgesamt – zusätzlich zu den vielen Arbeitsstunden – in ihr Projekt investiert.
KM1 Modellbau stellt die Faszination der Modellbahn-Spurweite 1 unter Beweis und präsentiert auf der INTERMODELLBAU neue Lokomotiven, Wagen sowie neues Zubehör im Maßstab 1:32. Ein Highlight ist dabei das mehr als vier Meter lange KM1-Vorserien-Produktionsmuster des „Trans Europ Express“ VT 11.5. Dieses KM1 Modellbau Produktionsmuster enthält, wie alle anderen Werke von KM1 Modellbau, viele Details. So besitzt der VT 11.5 unter anderem einen dem Vorbild exakt entsprechenden Wagenabstand. Zudem ist es gelungen, dass die Wagenübergänge dank einer aufwändigen Kinematik und speziell entwickelten Zwischenbälgen beim Durchfahren enger Gleisradien selbst außen komplett geschlossen bleiben. Die limitierte Kleinserie des VT 11.5 umfasst insgesamt nur 200 Exemplare, die im April 2011 gefertigt werden und werksseitig schon seit langem ausverkauft sind. Im April 2011 produziert KM1 Modellbau ebenfalls die sechs Wagen des legendären „Rheingold-Express“ als Kleinserie. Die sechs Wagen des Zuges enthalten viele Details und sind unter anderem mit einer vorbildgetreuen Inneneinrichtung mit Tischen, Lampen, Sesseln und vielem mehr ausgestattet. Das Produktionsmuster des „Rheingold-Express“ kann schon vorab auf der INTERMODELLBAU betrachtet werden. Ein weiterer Hingucker ist die Dampflokparade am Stand von KM1 Modellbau, bei der beispielsweise eine Schnellzug-Dampflok der Baureihe 18.5, eine Tenderlok der Baureihe 62 sowie Schnellzugloks der Baureihen 03 und 18.3 zu sehen sind.
In diesem Jahr feiert das 1911 gegründete Unternehmen NOCH sein 100jähriges Bestehen. Aus diesem Grund präsentiert es auf der diesjährigen INTERMODELLBAU hauptsächlich Neuheiten unter dem Motto „Feste feiern!“. Im Bereich Figuren stellt NOCH für ein gelungenes Fest unter anderem Fanfarenzüge, Festbesucher, eine Grill-und Waschstation, einen Bierausschank und einen Biergarten vor. Zudem präsentiert das Unternehmen eine Band, die für die Unterhaltung der NOCH-Figuren sorgt. All diese Figuren erscheinen passend für die Spur H0. Da bei Festen auch getanzt wird, hat sich NOCH auch etwas Besonderes für die bewegte Micro Motion Serie einfallen lassen: Auf einem digital gesteuerten Tanzboden stellen NOCH-Figuren drei verschiedene Tänze vor. Der Tanzboden wird vormontiert ausgeliefert, nur das Aufstecken der Figuren und der Anschluss der Elektronik sind noch nötig, bis das Fest starten kann. In der Micro Motion Serie erscheint in diesem Jahr ebenfalls eine Segmentdrehscheibe für die Spur H0. Mit Hilfe dieser Scheibe lassen sich bis zu drei Gleise digital ansteuern. Auf der INTERMODELLBAU stellt NOCH auch eine neue Serie vor, die sich „Classic Bikes“ nennt. Hier erwachen sechs Klassiker der Motorradgeschichte im Maßstab 1:87 wieder zum Leben.
Viessmann und kibri präsentieren Zubehör rund um die Modelleisenbahn. Im Mittelpunkt stehen dabei die Neuheiten des Jahres 2011. Die Baugröße Spur 0 gewinnt immer mehr an Bedeutung, weshalb Viessmann mit einem Formsignal, einem Licht-Blocksignal und einer Straßenleuchte in diesen Markt einsteigt und dieses Zubehör an seinem Stand vorstellt. Im Bereich H0 präsentiert Viessmann eine Signalbrücke aus Metall, die mit zwei Lichtsignalen in Multiplex-Technik sofort betriebsbereitist. Viessmann stellt zudem ein neues Bahnbaufahrzeug, den Gleisstopfexpress von 09-3X Plasser & Theurer, vor. Dieses Schienenfahrzeug ist für alle H0-Bahnen geeignet und besitzt einen Digitaldecoder. Mit 3 km/h ist der Gleisstopfexpress im Einsatz, um das Schienennetz in Schuss zu halten. Auf der INTERMODELLBAU zeigt Viessmann auch Neuheiten seiner Produktserie „eMotion – Bewegte Welt“. Die beiden eMotion-Figuren Sheriff und Cowboy zu Pferd stammen aus dem Bereich des Wilden Westens und erfüllen nicht nur Wildwest-Festspielszenen, sondern auch Western-Dioramen mit Leben. Dazu passend gibt es in diesem Jahr in einmaliger Wiederauflage die Wild-West-Gebäudebausätze von kibri als Nostalgieserie, die eine Neuauflage der Modelle aus den 1980er Jahren sind. Auch das technologische Flaggschiff von Viessmann, die Digitalzentrale Commander, kann auf der INTERMODELLBAU betrachtet werden. Viessmann präsentiert den Commander und den Koppler sowie den in Kürze erscheinenden Booster mit Live-Vorführungen und Videos.
Das Unternehmen „Figuren & mehr“ präsentiert auf der diesjährigen INTERMODELLBAU zum ersten Mal kleine Feldbahnloks aus Weißmetall im Maßstab 1:87 und dazu passendes Zubehör. Die handgearbeiteten Modelle der Loks, die früher im Ruhrgebiet als Industrie-bzw. Werksbahnen zum Beispiel im Steinkohlebergbau oder in der Sandgrube eingesetzt wurden, sehen gewollt „alt“ aus und erinnern an frühere Zeiten. Die Feldbahnloks und zugehörigen Loren sind zudem nicht fahrfähig, sondern als Gestaltungselement für Modellbahnanlagen und für Sammler gedacht. Am Stand von „Figuren & mehr“ stellt das Unternehmen weiterhin eine Weltneuheit, zwei Dampfloks aus dem Jahre 1915 von Krauss Hartmann, vor. Früher wurden diese Loks beim Reichsautobahnbau und noch bis in die 50er Jahre bei Dammbauten an Flussufern genutzt. Die beiden Dampflok-Modelle namens Leo70, ein Nachbau von 2008, und Leo60 Wilhelmine sind nur 40mm lang.
Anita Decor produziert überwiegend Modellbäume für die Modellbahnanlage, die in den verschiedensten Maßstäben erhältlich sind. In diesem Jahr präsentiert das Unternehmen jedoch auch Gewächse aus dem mediterranen Bereich, wie zum Beispiel Palmen, Pinien, Zypressen und Kakteen. Zudem kann man am Stand von Anita Decor ein vielfältiges Sortiment an Schotter-und Streumaterialien sowie speziellen Klebern und Farben sehen. Ein weiteres Angebot sind verschiedene Gießformen, mit denen man Mauerplatten, Arkaden und Tunnelportale selbst gießen kann.
Die Präsentation der Firma Busch auf der INTERMODELLBAU steht unter dem Motto „Leben im Kleinbauerndorf“. Die Vorbilder der zum Teil spätmittelalterlichen Gebäude für die Modellbahn kommen aus dem süddeutschen Raum und sind heute in mehreren Freilichtmuseen in Baden-Württemberg zu besichtigen. In diesem Jahr stellt die Firma Busch Bauernhäuser mit wunderschönem Fachwerk und die dazu passenden Scheunen aus. Die kleineren „Seldnerhäuser“, also die Behausungen von Kleinbauern, sind eine Neuheit in der Serienfertigung und können am Stand von Busch betrachtet werden. Die Gebäudemodelle werden im Laser-Cut Verfahren hergestellt. Auch im Bereich „Rollendes Material“ gibt es Neues. Busch übernimmt den Vertrieb eines ausgewählten Sortiments von Loks und Wagen des amerikanischen Herstellers „MTH“. Die Fahrzeuge in Spur 0 und H0 verfügen über zahlreiche digitale Soundeffekte und Steuerungsmöglichkeiten. Sie sind außerdem in Elektronik und Mechanik kompatibel durch europäisierte Ausführung, also zum Beispiel normgerechte Kupplungen und standardisierte Radsätze. Mit diesen Fahrzeugen ist sogar eine Langsamfahrt mit umgerechnet 4,5 km/h möglich.
TILLIG präsentiert neue Modell-Lokomotiven und -Bahnen. So stellt das Unternehmen zum Beispiel die Dampflokomotive BR 03.2, Reko der Deutschen Reichsbahn, vor. Dieses Modell wurde in detaillierter Ausführung gestaltet und enthält eine Heusinger-Steuerung aus Kunststoff, einen Kessel mit zahlreichen separat angesetzten Kleinteilen und freistehenden Kesselleitungen sowie Tender und Lokrahmen aus Zinkdruckguss. Das Modell besitzt zudem einen Tenderantrieb mit vier angetriebenen Achsen, einem fünfpoligen Motor mit Schwungmasse, warmweiße LED-Beleuchtung und eine Digitalschnittstelle nach NEM 651. Es wird voraussichtlich im dritten Quartal 2011 geliefert. TILLIG wendet sich nun auch den Harzbahnen zu und bietet im Großserien-Modellbahnbau in der Spur H0m als erstes Triebfahrzeug die Dampflok der DR Baureihe 99.61 an. Die Loks, die im Jahre 1914 gebaut wurden, sind heute noch betriebsfähig und bei den Harzer Schmalspurbahnen erhalten. Die vollständige Neukonstruktion wird voraussichtlich Anfang 2012 erscheinen. Ergänzend dazu werden im Herbst 2011 bereits drei unterschiedliche Schmalspurgüterwagen der DR ausgeliefert. Außerdem präsentiert TILLIG die Dampflok BR 84 der Deutschen Reichsbahn. Die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft beschaffte von 1935 bis 1937 zwölf Dampfloks der Baureihe 84 für die steigungs-und kurvenreiche Strecke der Sächsischen Müglitztalbahn. Nach der Übernahme der Loks durch die DR waren sie im Bereich Dresden und Schwarzenberg bis 1961 im Einsatz, allerdings wurde die letzte Lok dieser Baureihe im Jahre 1968 verschrottet. TILLIG setzt als erster Hersteller der Lok ein Zeichen in der Spurweite TT und präsentiert das maßstäbliche Modell in der Version der DR, Epoche III. Ausgestattet mit einem hochwertigen Motor und Schwungmasse, warmweißer LED für die Beleuchtung und einer Schnittstelle für Digitalbetrieb sind alle Details des Originals nachgebildet. Geliefert wird das Modell voraussichtlich im vierten Quartal 2011.
Das Unternehmen Wonisch Oberflächentechnik präsentiert unter anderem seinen Lavadiamanten. Wenn die Modellbahn zum Beispiel nicht mehr richtig fährt, die Lok keinen Kontakt zu den Gleisen bekommt oder Weichen nicht mehr richtig schalten, ist es an der Zeit, die Anlage zu reinigen. Besonders Material zum Dekorieren wie Gras, Schotter oder Sand kann auf den Gleisen liegen bleiben. Zusätzlich sorgen der Abrieb der Kohlebürsten, Öl oder Staub für weitere Behinderungen an einer ungestörten Fahrt. Abhilfe dafür schafft der Lavadiamant, der eigentlich eine Art Radiergummi ist, sich aber nur wenig abreibt. Damit kann man Gleise und Weichen von Verschmutzungen reinigen, zudem Korrosion und Oxydation beseitigen. Er ist geeignet für Aluminium, Messing, Kupfer, Edelstahl, Holz, Kunststoff und vieles mehr.
Ein weiteres Projekt will Schüler an den Modellbahnbau heranführen. Vier Schulen in Deutschland erstellen unter Federführung eines MOBA-Mitgliedes gemeinsam eine Modellbahnanlage. Jede Schule baut ein Teil. Alle Segmente werden nach Fertigstellung zur Gesamtanlage zusammengestellt und auf Funktionsfähigkeit überprüft. Die fertige Anlage wird im darauf folgenden Jahr auf der Messe vorgeführt. Thema der Anlage: „Eingleisige Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn zu einem Endbahnhof“, Epoche IV DR. Die Ovalanlage hat später die Maße 5,50 x 2,20 Meter. Gebaut wird in Spurweite TT (1:120). Auf der INTERMODELLBAU geht das Projekt, nach Stationen in drei anderen deutschen Städten, auf die Zielgerade. Hier entsteht das letzte Teilstück der Anlage, der rechte Kurvenbereich. Baumeister sind hier Schüler des Heinrich-von-Kleist Gymnasiums Bochum. Für die ganz kleinen Eisenbahnfreunde bieten die Dampfmodellbau-Freunde NRW in Halle 8 (8.B04) eine Fahrt mit der Mini-Dampflok an.
Von: Pressemeldung Westfalenhallen Dortmund GmbH / Redaktion