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Montag 14. April 2008
INTERMODELLBAU 2008 zeigt auch seltene Bereiche des Modellbaus

Modellbau hat viele Facetten. Dass er mehr umfassen kann als Modelleisenbahnen, ferngesteuerte Flieger oder Modellboote und -fahrzeuge, beweist die INTERMODELLBAU in diesem Jahr vom 16. bis 20. April einmal mehr. Zwar deckt Europas größte Ausstellung für Modellbau und Modellsport wie immer die klassischen Themenfelder umfassend ab. Aber sie präsentiert eben auch weniger bekannte Bereiche des Modellbaus.

Dampfmaschinen zum Beispiel sind seit jeher ein Thema der INTERMODELLBAU. In diesem Jahr ist das spektakulärste Exponat dieses Sektors ausnehmend groß: Im Rahmen der Dampfmodell-Ausstellung in der Halle 5 wird neben einer Dampfeisenbahn und vielen Modellen auch ein echtes Dampfauto zu sehen sein. Der noch weitgehend im Originalzustand befindliche Stanley Steamer wurde 1918 in Massachusetts gebaut. Unter der Haube befindet sich kein Benzinmotor, sondern der Dampfkessel mit 660 Heizröhren. Ein Bunsenbrenner erzeugt die nötige Hitze und bringt das Wasser im Kessel zum Sieden.

Die Geschwindigkeit wird nur über einen Hebel am Lenkrad geregelt, bei einem Dampfdruck von 35 bar leistet die Maschine etwa 80 PS. Bei 80 Stundenkilometern Geschwindigkeit dreht die Dampfmaschine fast lautlos. Nur ein Zischen und das „Klick-Klack” der Pumpen ist zu hören, die den Kessel automatisch mit Brennstoff und Wasser versorgen. Als Brennstoff dient Kerosin oder Petroleum.

Mit 75 Litern Sprit kann der Wagen 6 bis 7 Stunden gefahren werden. Der 90 Liter fassenden Wassertank muss allerdings – je nach Fahrweise – nach ein bis zwei Stunden Fahrt nachgefüllt werden. Ein Teil des Dampfes wird im Spitz-Kühler wieder zu Wasser kondensiert und in den Tank zurückgeleitet. Wegen der schadstoffarmen Verbrennung wird auch heute wieder über den Dampfmotor in moderner Form als Alternative zum Benzinmotor nachgedacht. Ein aktuelles Thema also.

Realistische Funktionen, elektromechanisch umgesetzt

Erstmalig auf einer Modellbau-Messe erwartet die Besucher in Dortmund außerdem der Nachbau einer Holzerntemaschine vom Typ John Deere 843 J im Maßstab 1:14. Auf dem Stand des Truck-Modellbau-Clubs ’88 e.V. Berlin und des Funktions-Modellbau-Teams Rhein Ruhr e. V. wird dieses voll funktionsfähige Modell zu sehen sein. Besonderheit an dem Fahrzeug ist die Tatsache, dass alle Funktionen elektromechanisch realisiert werden konnten. Ein echtes Einzelstück.

Zeitreise ins Jahr 1815

Unglaublich kleinteilig geht es zu am Stand der Waterloo-Gemeinschaft-Deutschland in Halle 7. Die historische Schlacht von Waterloo wird auf drei großflächigen Dioramen im Maßstab 1:72 mit mehr als 40.000 vollplastischen und bemalten Figuren dargestellt. Sachkundige Spezialisten erläutern den Besuchern die Geschehnisse im Jahr 1815: unter anderem Detlef Wenzlik (Autor mehrerer Bücher und Geschäftsführer des VRZ-Verlages, eines Spezialverlages für die napoleonische Epoche), Karl-Heinz Lange (Präsident der Napoleonischen Gesellschaft) und Alfred Umhey (Kurator im Museum für Französische Militärgeschichte in Guerre et Paix). Darüber hinaus können Besucher „lebendige Geschichte“ erleben: In einem historischen Biwak demonstriert die Waterloo-Gemeinschaft das Leben in den Soldatenlagern Anfang des 19. Jahrhunderts.

Zur INTERMODELLBAU 2008 in der Messe Westfalenhallen Dortmund werden rund 100.000 Besucher erwartet, davon ca. 15.000 aus dem Ausland. In acht Messehallen zeigen über 500 Aussteller ihre Modelle und Produkte. Mehr als 20.000 Einzelmodelle sind zu sehen. 2008 findet die INTERMODELLBAU zum 30. Mal statt.

 
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