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Dienstag 15. Dezember 2009
Fleischmann: Pleite oder Insolvenz knapp entkommen - jetzt wird Sozialplan umgesetzt

Transfergesellschaft ab Januar 2010, durch Restrukturierung zurück in die Gewinnzone, Marktoffensive zur Spielwarenmesse 2010 in den Spuren N und H0

Leopold Heher, CEO der Modelleisenbahn Holding

Leopold Heher, CEO der Modelleisenbahn Holding

Die zur Modelleisenbahn Holding gehörende Gebrüder Fleischmann GmbH. & CO KG in Heilsbronn werden den mit dem Betriebsrat vereinbarten Interessensausgleich/Sozialplan ab 1. Januar 2010 umsetzen. 88 von 96 betroffenen Mitarbeitern haben sich dafür entschieden, in eine Transfergesellschaft zu wechseln. Fleischmann wird trotz zuletzt hoher operativer Verluste mit einer Belegschaft von rund 130 Mitarbeitern in Heilsbronn weitergeführt. Das gab die Modelleisenbahn Holding heute, Montag, 14. Dezember, im Unternehmenssitz in Bergheim bei Salzburg (Österreich) bekannt.

Obwohl das vereinbarte Quorum von 90 Mitarbeitern nicht ganz erreicht worden ist, hat das Management von Fleischmann dem Betriebsrat vorgeschlagen, den Sozialplan zu realisieren. Der Betriebsrat hat diesem Angebot zugestimmt. „Wir stehen zum Unternehmen und zum Standort Heilsbronn in der restrukturierten Form. Das beweisen wir jetzt noch einmal, indem wir den Sozialplan auch bei geringerer Zustimmung durchführen“, betonte Leopold Heher, CEO der Modelleisenbahn Holding. „Fleischmann muss in die Gewinnzone zurückkehren, um nachhaltig lebensfähig zu sein. Mit den reduzierten Strukturen wird das dem Management gelingen“, betonte Heher.

Die Details des Sozialplans

Der Sozialplan sieht vor, dass den Mitarbeitern in der Transfergesellschaft 80 Prozent ihres Nettolohnes bezahlt wird. Dort sind sie 12 Monate in einem regulären Angestelltenverhältnis beschäftigt. Sofort beim Übertritt in die Transfergesellschaft erhalten sie die vereinbarte Abfindung. Fleischmann wird der Sozialplan 2 mehr als drei Millionen Euro kosten. „Das ist das Äußerste, was Fleischmann verkraften kann. Denn ohne Restrukturierung müsste das Unternehmen einen Insolvenzplan vorbereiten“, stellte Heher fest.

Heilsbronn bleibt Unternehmenszentrale

Das restrukturierte Unternehmen steuert von Heilsbronn aus weiterhin die gesamte internationale Wertschöpfung. Management, Produktentwicklung und -konstruktion, Produktionsplanung, Teile der bisherigen Produktion, und zwar Kunststoffspritzen und Oberflächenbearbeitung, sowie Einkauf und Service verbleiben in Franken. Der Werkzeugbau wird zwischen Heilsbronn und dem österreichischen Roco-Standort Gloggnitz aufgeteilt, wo ein moderner Maschinenpark zur Verfügung steht. Die Montage der Komponenten erfolgt in Arad (Rumänien).

„Heilsbronn wird jetzt ein flexibler und schlagkräftiger Standort in Deutschland mit dem Know-how, den technischen Kernkompetenzen und der Gesamtsteuerung. Die austauschbaren Unternehmenskomponenten müssen dorthin verlagert werden, wo Kostenvorteile bei gleicher Qualität erzielbar sind“, erläuterte Heher. Diese Anpassung an zeitgemäße Produktionsstrukturen sei in zahlreichen Branchen bereits vollzogen, bedeute aber für die Modelleisenbahn-Branche immer noch einen Strukturwandel.

Produktoffensive auf Spielwarenmesse

Heher kündigte an, dass Fleischmann schon auf der Spielwarenmesse im Februar in Nürnberg in die Offensive gehen wird. Das Unternehmen wird sein Angebot in der Spur N ausweiten, in der es Marktführer ist. In der Spur H0 wird es seinen Schwerpunkt bei den Historischen Deutschen Landesbahnen vertiefen und dabei seine Qualitätsversprechen durch außergewöhnliche Ingenieurskompetenz unter Beweis stellen. „Bei Fleischmann hat mit dieser Entscheidung die Zukunft begonnen. Das Unternehmen wird die Welt der Modelleisenbahn weiterhin und nachhaltig bereichern“, sagte Heher.

Das Unternehmen

Die Modelleisenbahn-Holding GmbH mit Sitz in Bergheim bei Salzburg (Österreich) zählt mit den Marken Roco und Fleischmann zu den wichtigsten europäischen Herstellern in ihrer Branche. Sie erwirtschaftet mit 840 Mitarbeitern rund 50 Millionen Euro Umsatz und hält einen Marktanteil in Europa von 25 Prozent. Die Modelleisenbahn Holding GmbH verfolgt die Vision, der Qualitätsspielware Modelleisenbahn durch Innovation,Systemerweiterung und moderner Produktionsstrukturen neue Marktsegmente zu erschließen, um den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern.

Von: Pressemeldung Modelleisenbahn Holding
 
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