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Sonntag 17. Januar 2010
Zugkreuzung
Modellbahntechnik-Lexikon: Zugkreuzung
Als eine Zugkreuzung wird auf einer eingleisigen Strecke die Passage von zwei entgegenkommenden Zügen bezeichnet. Für die Zugkreuzung ist daher neben dem durchfahrenden Streckengleis ein Ausweichgleis vorhanden, auf dem einer der beiden Züge stehen bleibt und den Kreuzungsvorgang abwartet. Es handelt sich hierbei also nicht um eine Kreuzung wie im Straßenverkehr, der Begriff "Kreuzung" ist aus der Darstellung der Zugkreuzung im Gleisplan (Bildfahrplan) abgleitet.
Unterschieden wird zwischen der stehenden und fliegenden Zugkreuzung. Bei der stehenden Zugkreuzung wartet ein Zug im Stillstand im Ausweichgleis, bei der fliegenden braucht kein Zug anzuhalten. Ein Ausweichgleis für eine Zugkreuzung kann auch für Überholungen in dieselbe Fahrtrichtung eingesetzt werden, wenn z. B. ein langsamer Güterzug einen schnellen Personenzug passieren lässt.
Für Modelleisenbahner ist eine Zugkreuzung ein interessantes Gleiselement, das zudem mit modernen Digitalkomponenten relativ einfach geschaltet werden kann und prinzipiell nur zwei Weichen benötigt. Für eine fliegende Zugkreuzung steht allerdings bei den üblichen Anlagengrößen meist nicht genug Platz zur Verfügung. Zugkreuzungen werden meist in Form eines Kreuzungsbahnhofs realisiert, Zugkreuzungen auf freier Strecke finden sich eher z. B. auf amerikanischen Anlagenthemen.
Von: Redaktion