Donnerstag 15. September 2011
Z-Schaltung

Modellbahntechnik-Lexikon: Z-Schaltung

Die Z-Schaltung ist eine einfache, analoge Anschluss- und Verdrahtungsmethode, um einen Fahrweg zu schalten. Die Z-Schaltung entwickelt die A- und Ü-Schaltung weiter, in dem bei der Z-Schaltung die Gleise in mehrere Gleisabschnitte (Fahrwege) zusammengefasst sind. Jedem Fahrweg ist ein Fahrtregler (bzw. Transformator) zugeordnet, somit können auf den unterschiedlichen Fahrwegen mehrere Züge unabhängig voneinander gesteuert werden.

Eine Z-Schaltung ist oftmals auf klassischen, analogen Anlagen mit zwei Hauptstrecken anzutreffen. Dabei entspricht dann jede Hauptstrecke einem Stromkreis mit eigenem Fahrregler bzw. Trafo. Gegenüber der Ü-Schaltung hat die Z-Schaltung den Vorteil, dass es in aller Regel seltener zum Überfahren von Trennstellen kommt, es müssen also seltener die Einstellungen der Fahrregler zueinander abgestimmt werden.

Aufgrund der einfachen Schaltungsart ist die Z-Schaltung sehr gut geeignet, um mit mehreren Stromkreisen einen einfachen Mehrzugbetrieb zu organisieren. Das kommt insbesondere auch der Bespielbarkeit zugute, denn so können auf einer Modellbahn-Anlage mit einfachen Mitteln zwei oder mehr Mitspieler jeweils ihren eigenen Zug steuern.

Die Z-Schaltung ist auch wirtschaftlich heute sehr einfach umzusetzen, da Transformator und Fahrgerät bei Verwendung klassischer Geräte in einem Gerät zusammengefasst sind. Entsprechende Trafo-Fahrgeräte sind gebraucht in Gleichstrom und Wechselstrom für wenige Euro bei den einschlägigen Modellbahn-Märkten zu haben.

Wichtig hierbei: Wenn die Z-Schaltung bei einem Standard-Zweileitersystem eingesetzt wird, muss beim elektrischen Anschluss auf die Polarität der Spannung auf beiden Seiten einer Trennstelle geachtet werden. Die Fahrspannung muss auf beiden Seiten einer Trennstelle im Gleis dieselbe Polarität haben. Das können Sie einfach mit einem Multimeter nachprüfen.

Eine Z-Schaltung kann aber auch auf modernen Modellbahn-Digitalanlagen noch sinnvoll eingesetzt werden, beispielsweise, um eine analoge Nebenbahn-Schmalspurstecke unabhängig von einer digital gesteuerten Hauptstrecke zu betreiben.

Von: Rudolf Ring
 
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