Montag 01. März 2010
Ü-Schaltung

Modellbahntechnik-Lexikon: Ü-Schaltung

Die Ü-Schaltung ist der "große Bruder" der A-Schaltung. Es handelt sich bei der Ü-Schaltung um eine einfache Fahrstrom-Schaltung, mit der es möglich wird, bei einer analogen Modellbahn mehrere Fahrzeuge unabhängig zu steuern. Die Ü-Schaltung basiert darauf, dass Gleisabschnitte der Anlage elektrisch getrennt und einzeln mit Fahrstrom versorgt werden, indem jeder Abschnitt mit einem Fahrgerät bzw. Transformator einzeln versorgt wird. Mit der Ü-Schaltung ist daher ein einfacher Blockbetrieb möglich.

Als Weiterentwicklung der Ü-Schaltungsmethode können mehrere Züge in den unterschiedlichen Blöcken getrennt geregelt werden. Im weiteren Sinne ist diese Blocksteuerung der Vorbildbahn nicht unähnlich. Das Prinzip der Ü-Schaltung ist bei analogen Modellbahnen daher oft anzutreffen, was im Jargon meist als Anlage "mit mehreren Stromkreisen" beschrieben wird. 

Da jeder Stromkreis mit einem eigenen Fahrgerät bzw. Transformator versorgt wird, kommt es beim Überfahren je nach verwendeten Fahrzeugen zu kleinen, kurzzeitigen Kurzschlüssen zwischen zwei Stromkreisen. Das nehmen analoge Trafos allerdings klaglos hin. Es ist aber unbedingt darauf zu achten, dass die Fahrspannungen auf beiden Seiten einer Trennstelle dieselbe Polarität haben.

Von: Rudolf Ring
 
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