Samstag 02. Januar 2010
Tenderlokomotive

Modellbahntechnik-Lexikon: Tenderlokomotive

Tenderlok Märklin BR 89 in der Spur H0, Baujahr des Modells 1974. Das Modell hält den Weltrekord, keine andere Modell-Lokomotive wurde jemals häufiger gebaut, diese Modellreihe brachte es bislang auf über 1 Mio. Exemplare

Tenderlok Märklin BR 89 in der Spur H0, Baujahr des Modells 1974. Das Modell hält den Weltrekord, keine andere Modell-Lokomotive wurde jemals häufiger gebaut, diese Modellreihe brachte es bislang auf über 1 Mio. Exemplare

Bei der Tenderlokomotive handelt es sich um eine Dampflokomotive, die die notwendigen Betriebsstoffe Wasser und Kohle in Form von Vorratsbehältern direkt an der Lok ohne einen zusätzlichen Waggon (Tender) mitführt. Eine Tenderlokomotive ist sozusagen Maschine und Vorratsbehälter in einem Fahrzeug. Die klassische Tenderlokomotive wird für einen Streckendienst mit mittleren Entfernungen und Achslasten oder nur für den Verschubdienst eingesetzt. Der Kohlenkasten bildet dabei das hintere Ende der Lokomotive.

Besonderer Vorteil der Tenderlokomotiven ist, dass sie gleichschnell für die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt eingesetzt werden können und kein Wenden auf einer Drehscheibe nötig ist. Das ist bei den großen Schlepptenderlokomotiven nicht der Fall, mit "Schlepptender voraus" sind in der Regel nur maximal 50 km/h erlaubt.

Auf der Modelleisenbahn spielen Tenderlokomotiven eine große Rolle, weil es sich um Modelle kleinerer und mittelgroßer Vorbildlokomotiven handelt, die auch sicher in engen Radien eingesetzt werden können und vorbildnah mit kürzeren Garnituren zum Streckendienst geschickt werden können.

Auch die meistgebaute Modelleisenbahn-Lokomotive der Welt, die Märklin Spur H0-Baureihe 89 (Art.-Nr. 3000) ist eine Tenderlokomotive.

Von: Redaktion
 
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