Dienstag 15. April 2008
Spannungsabfall

Modellbahn-Lexikon: Ein Spannungsabfall verschlechtert die Betriebseigenschaften

Mit Spannungsabfall wird bei der Modellbahn die Potenzialdifferenz gemeint, die zwischen dem Einspeisungsgleis (Anschlussgleis, Anschlussgarnitur) und einem entfernten Punkt auf der Anlage auftritt. Ist der Spannungsabfall zu groß, flackern die Beleuchtungen bei Schaltvorgängen, und Triebfahrzeuge erreichen nicht mehr die Maximalgeschwindigkeit. Manchmal funktioniert auch das Umschalten von Magnetartikeln nicht mehr. Die Verkabelung sollte so angepasst sein, dass der Spannungsabfall auf einer Anlage am Ziel der Einspeisung nicht mehr als 10 Prozent der Quellenspannung beträgt. Generell ist der Spannungsabfall am Gleis beim Verwenden von Flexgleisen und Einspeisungen alle 1 bis 2 Meter gering, beim Verwenden von vielen kurzen Gleisstücken ohne zusätzliche Einspeisung (Ringleitung) relativ hoch. Weitere Informationen hierzu hält die NEM 604_d bereit.

Tipp: Sie können den Spannungsabfall leicht mit einem Voltmeter bzw. Multimeter selbst nachmessen. Ein Spannungsabfall von weniger als 1 Volt ist tolerierbar, bei mehr als 2 Volt treten bei vielen elektrischen Verbrauchern und Triebfahrzeugen Verschlechterungen in den Betriebseigenschaften ein. 

Von: Rudolf Ring
 
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