Freitag 07. März 2008
Schwungmasse

Modellbahntechnik-Lexikon: Eine Schwungmasse verbessert das Betriebsverhalten eines Triebfahrzeugs

Schwungmasse an einer Kardanwelle

Typische Befestigung einer Schwungmasse auf der Kardanwelle an einem Elektromotor

Eine Schwungmasse ist ein runder Metallkörper, meist aus Messing, der in Modellbahn-Triebfahrzeugen das Fahrverhalten verbessert. Vorteile sind die Überwindung kurzer Stromunterbrechungen und ein verlängerter Nachlauf/Auslauf. Auch die Entgleisungsgefahr der Züge sinkt, wenn z. B. nach einem Nothalt die Lok nicht abrupt stehen bleibt. Besonders, wenn der Motor ein starkes Rastmoment und damit wenig Nachlauf besitzt, verbessert eine Schwungmasse die Fahreigenschaften.

Anstelle einer großen Schwungmasse setzen die Modellbahn-Hersteller bei kleineren Modellen häufig auch zwei kleinere Schwungmassen ein, die dann an beiden Seiten des Motors auf der Kardanwelle angebracht sind.

Dabei sollte der Auslauf allerdings nicht übertrieben werden, denn dadurch kann das „Handling“ im Betriebsalltag erschwert werden, wenn so eine Lok in Bremsstrecken, vor Signalen und beim Rangieren nur schwer auf den Punkt anzuhalten ist.

Von: RR
 
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