Dienstag 18. Juli 2023
Sandwich

Mittels Sandwichbetrieb wird die Zugkraft erhöht

Bei der Eisenbahn bezeichnet der Jargonbegriff „Sandwich“ einen Zug, der durch zwei Lokomotiven angetrieben wird.

Die vordere Lokomotive zieht den Zug, während die hintere Lokomotive schiebt. Dies wird auch als „Doppeltraktion“ oder „Push-Pull-Betrieb“ bezeichnet.

Sandwichzüge werden häufig für Güterzüge verwendet, da sie mehr Zugkraft bieten als ein einzelner Lokomotive. Sie werden auch für Personenzüge verwendet, insbesondere auf Strecken mit Rampen oder starkem Gefälle, da sie die Geschwindigkeit und Sicherheit des Zuges verbessern können.

Der Begriff „Sandwich“ für einen Zug aus zwei Lokomotiven stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert. Damals wurden Lokomotiven oft aus zwei Teilen zusammengebaut, die dann mit einer Kupplung miteinander verbunden wurden. Diese Lokomotiven wurden als „Sandwich-Lokomotiven“ bezeichnet, und der Begriff wurde schließlich auf Züge aus zwei Lokomotiven übertragen.

Heute werden Sandwichzüge in vielen Ländern der Welt eingesetzt. Sie sind eine gängige Methode, um die Zugkraft und Leistung zu verbessern.

Sandwich-Traktionen mit zwei E-Loks sind immer gut zu erkennen, weil die führende Lok meistens den vorderen Stromabnehmer angehoben hat, dabei ist der Stromabnehmerabstand zu beachten.

Sandwichbetrieb bei der Modellbahn

Wichtig ist: alle beteiligten Loks müssen in allen Fahrstufen identisch schnell fahren und natürlich auch identisch beschleunigen und abbremsen. Dabei ist es von Vorteil, wenn es baugleiche Loks mit identischen Digitaldekodern sind. Ein identischer Vmax und identische Beschleunigung sind Voraussetzung für sicheren Sandwich-Betrieb.

Auch eine Lastregelung sollte nicht außer Acht gelassen, sondern abgestimmt oder sogar abgeschaltet werden.

Prinzipiell können auch auf analogen Modellbahn-Anlagen Sandwich-Verbände eingesetzt werden. Doch haben die Loks meist sehr unterschiedliche mechanische Eigenschaften und fahren bei derselben anliegenden Betriebsspannung unterschiedlich schnell.

 

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Von: Redaktion