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Dienstag 10. März 2009
Ringleitung
Modellbahntechnik-Lexikon: Ringleitung
Eine Ringleitung ist eine spezielle Form der Spannungsversorgung. Der Name rührt daher, dass sie ringförmig um die gesamte Modellbahn-Anlage läuft. Eine Ringleitung ist bei kleinen Anlagen meist nicht erforderlich, da die Spannungsversorgung des Rollmaterials zuverlässig über die Gleise stattfinden kann. Bei mittleren und großen Modellbahn-Anlagen hingegen sind zwischen den Gleiselementen Spannungsabfälle, Kontaktstörungen und Übergangswiderstände so groß, dass erst eine Ringleitung eine solide Spannungsversorgung sicherstellt. Mit der Ringleitung werden Fahrstrom, Digitalstrom oder spezielle Betriebsspannungen, z. B. für Magnetartikel oder Beleuchtungen, rund um die Anlage zur Verfügung gestellt.
Auf digital gesteuerten Modellbahn-Anlagen wird eine Ringleitung häufig verwendet, um eine Betriebsspannung für Weichenantriebe, Beleuchtungen und Funktionsmodelle zu liefern. Dann brauchen diese Verbraucher nicht mit dem Digitalstrom betrieben zu werden, der dann störungsfrei dem Rollmaterial und den digitalen Kommandos vorbehalten bleibt.
Dazu benötigt die Ringleitung je nach Stromaufnahme der Verbraucher einen passenden Kabelquerschnitt. Für die Nenngrößen N, TT und H0 empfehlen sich bei mittleren Anlagengrößen 1,5 mm². Je länger die Leitung wird, desto größer sollte auch der Kabelquerschnitt sein. Die Einspeisung des Fahrstroms sollte je nach Nenngröße in regelmäßigen Abständen von 1 bis 2 Metern stattfinden.
Von: Redaktion