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Mittwoch 05. Januar 2022
Handmuster
Modellbahntechnik-Lexikon: Handmuster zeigen eine Vorschau auf ein zukünftiges Modell
Es handelt sich bei der Modellbahn bei einem Handmuster um ein Modell, das im gewünschten Maßstab produziert, aber noch nicht vollständig ist. Sinn des Handmusters ist es, dem Auftraggeber in mehreren Stufen bei der Produktion eine Kontrolle zu ermöglichen und so beispielsweise Korrekturen für Spritzformen oder die Bedruckung zu veranlassen.
Da Handmuster sehr unterschiedliche Produktionsschritte zeigen, können beispielsweise Fenstereinsätze, Motor, Elektronik, Beleuchtung oder auch die Bedruckung fehlen. Ist ein Handmuster zwar mit Rädern, nicht aber mit einem Antrieb ausgestattet, spricht man auch von einem Rollmodell.
Die Modellbahn-Hersteller zeigen Handmuster gerne auf Messen, um die Käufer schon einmal für ein Modell zu interessieren (und nicht das Geld vorschnell für ein anderes Modell auszugeben). Allerdings sind manche Handmuster "sehr früh" und es kann teilweise sogar noch bis zu 1 oder 2 Jahren dauern, bis aus einem Handmuster das vollständige Modell für die Serienfertigung geworden ist.
Während es in anderen Branchen teilweise üblich ist, Handmuster großzügig zur Ansicht zu versenden oder sogar zu verkaufen, ist das in der Modellbahn-Branche absolut unüblich. Im Gegenteil achten die Hersteller sehr darauf, dass keine unfertigen Modelle einer Serie in Umlauf kommen.
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Von: Rudolf Ring