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Donnerstag 25. Februar 2010
Halbwellensteuerung
Modellbahn-Lexikon: Halbwellensteuerung
Die Halbwellensteuerung (Einweggleichrichtung) basiert darauf, dass eine Wechselstromquelle bei der Gleichrichtung nicht vollständig in die Gleichspannung gerichtet wird, wozu vier Dioden bzw. ein entsprechender Gleichrichter anzuwenden ist. Stattdessen wird bei der Halbwellensteuerung nur die obere oder untere Amplitude des Wechselstroms verwendet. Auf diesem sehr einfachen Weg kann eine Modellbahn mit Wechselstrom betrieben werden und in die Triebfahrzeuge werden Dioden und Gleichstrommotoren eingebaut, sodass jedes Fahrzeug nur mit einer Halbwelle betrieben wird.
Damit wird es möglich, zwei Loks auf demselben Gleis unabhängig zu steuern. Da aber mit dem System kein Fahrtrichtungswechsel möglich ist, hat keine dieser Entwicklungen am Markt Erfolg gehabt. Lediglich die bei Modellbahnern sehr bekannte Firma FALLER führte Ende der 1960er-Jahre eine Möglichkeit ein, die Autos der Modellautobahn FALLER Auto Motor Sport (AMS) mit Halbwellen zu steuern, womit zwei Autos auf einem Stromkreis unabhängig gesteuert werden konnten.
Aktuell bieten manche analogen Transformatoren eine schaltbare Halbwellenautomatik, beispielsweise der Titan 816. Vorteil dieser Halbwellenanfahrt genannten Steuerung ist, bei der Steuerung analoger Loks einen größeren und feinfühligeren Regelbereich bei niedriger Geschwindigkeit zu haben.
Von: Rudolf Ring