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Montag 18. November 2013
Gemeinsamer Rückleiter
Modellbahn-Lexikon: Der gemeinsame Rückleiter fasst Masseleitungen zusammen
Einer der häufig verwendeten elektrischen Begriffe der Modellbahntechnik ist der gemeinsame Rückleiter. Um bei der analogen Modellbahnelektrik die Masseleitungen mehrerer Verbraucher nicht einzeln zur Spannungsquelle legen zu müssen, werden sie zu einer gemeinsamen, einpoligen Rückleitung zusammengefasst. Manche Grundschaltungen mit Schaltgleisen oder Kontaktgleisen sind nur mittels des gemeinsamen Rückleiters einfach zu realisieren. Je nach Modellbahn-System beschreibt der gemeinsame Rückleiter aber unterschiedliche Zusammenhänge:
- Bei analogen Dreileiter- und Mittelleiter-Modellbahnen können bestimmte Schienen gemeint sein. Beim analogen Märklin-System bilden die beiden Schienen den gemeinsamen Rückleiter. Beim System TRIX Express ist der Mittelleiter der gemeinsame Rückleiter.
- In einem analogen Modellbahn-System können zwei oder mehrere Stromkreise oder Magnetartikel einen gemeinsamen Rückleiter benutzen, was den Verkabelungsaufwand reduziert.
- Bei Digitalsystemen ist der gemeinsame Rückleiter für die an einen Lokdecoder oder Funktionsdecoder angeschlossenen Verbraucher das blaue Kabel.
- Die NEM 605 „Leitungen, Kennfarben“ legt als Kabelfarbe für den gemeinsamen Rückleiter (Masseleiter, GND) schwarz fest, blau wird dort für „Gleichstromversorgungsleitung negativ“ eingesetzt. Die internationale Kennzeichnung für den gemeinsamen Rückleiter ist BK.
- Wird ein Kabel als gemeinsamer Rückleiter mehrerer Verbraucher eingesetzt, muss das Kabel die Ströme aller Verbraucher aufnehmen können, also den erforderlichen Kabelquerschnitt haben. Bei Anlagen der Nenngröße H0 sind 2 mm² ein sinnvoller Wert.
Achtung! Alle beteiligten Transformatoren müssen über eine galvanische Trennung verfügen, zudem sollten sie baugleich sein. Beim Verwenden unterschiedlicher Transformatoren können sich durch Verschiebungen der Phasenlage und des Timings durch Additionen erheblich erhöhte Spannungen ergeben. Lebensgefahr!
Von: Rudolf Ring