Dienstag 13. Oktober 2009
Dry-Brush-Technik (Trockenbürstentechnik)

Modellbahntechnik-Lexikon: Dry-Brush-Technik

Für den Farbauftrag auf Modelle zur Modelleisenbahn gibt es sehr unterschiedliche Methoden. Eine davon ist die Dry-Brush-Technik (Trockenbürstentechnik, Trockenpinseltechnik). Bei der Dry-Brush-Technik wird ein Borstenpinsel oder Flachpinsel wie gewohnt vorsichtig in Farbe (Binderfarbe, Acrylfarbe) eingetaucht. Dann wird die Farbe aber nicht direkt auf das Modellbahn-Werkstück (Rollmaterial, Modellhäuser etc.) übertragen, sondern auf einem Stück Stoff oder Zeitungspapier so lange ausgestrichen, bis fast keine Farbe mehr am Pinsel ist, er eben "trocken" ist.

Danach wird mit fegenden Bewegungen über das Modellbahn-Werkstück gefahren, sodass sich nur sehr wenig Farbe auf das Modell überträgt. Auf diese Weise können z. B. Hausdächer von störendem Glanz befreit werden, es werden "Rostspuren" auf Modelle mit metallischem Vorbildmaterial übertragen oder Spuren von Moos an Mauern abgebildet. Generell eigenet sich die Dry-Brush-Technik bei der Modellbahn auch, um Modelle zu altern, zu verschmutzen und mit Betriebsspuren zu versehen.

Wichtig ist bei der Anwendung der Dry-Brush-Technik im Zusammenhang mit der Modellbahn und den dortigen Modellen, dass beim Wunsch nach intensiverem Effekt keinesfalls mehr Farbe verwendet werden sollte. Wiederholen Sie den Vorgang nötigenfalls besser mehrfach. Das Gegenteil der Dry-Brush-Technik ist das "Inking".

Von: RR
 
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