Montag 25. Januar 2010
Dreikontaktbrücke

Modellbahntechnik-Lexikon: Dreikontaktbrücke

Typische Dreipunktkontaktbrücke auf einer Elektronikplantine

Typische Dreipunktkontaktbrücke auf einer Elektronikplantine

Es handelt sich bei einer Dreikontaktbrücke um eine elektrische Steckvorrichtung, mit der aus zwei möglichen Betriebsarten jeweils eine durch Umstecken einer Drahtbrücke ausgewählt wird. Häufig werden solche Dreikontaktbrücken bei älteren Triebfahrzeugen benutzt, um z. B. zwischen analogem Betrieb und digitalem Betrieb oder zwischen der Stromabnahme über das Gleis und der Stromabnahme durch die Oberleitung umzuschalten. Letzteres ist z. B. bei der klassischen E-Lok Märklin H0 Re 4/4 der Fall.

Bei modernen Loks werden mechanische Einstellmöglichkeiten wie durch eine Dreikontaktbrücke durch die elektronische Programmierung der Konfigurationsvariablen ersetzt. Das hat den Vorteil, dass das Modell für die Umschaltung nicht mehr geöffnet werden muss und komfortabel nicht nur zwei, sondern eine ganze Auswahl von Betriebssituationen einstellbar sind.

Das Prinzip der Dreikontaktbrücke ist auch auf vielen PC-Platinen zu finden, bei denen durch einen Jumper (Kurzschlussstecker) zwischen zwei Kontaktpositionen gewählt wird. Besonders bekannt ist auf PC-Platinen die Dreikontaktbrücke mit der Auswahl "CMOS löschen" und "Betriebsposition".

 

Von: Redaktion
 
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