Montag 25. April 2016
Eisenbahn- und Modellbahn-Motive per Smartphone fotografieren

Dank immer besserer Smartphone-Kameras können passionierte Eisenbahn- und Modellbahnfans ihre Lieblingsmotive vom Diorama bis zum Zug heute in vielen Fällen ganz ohne teure Kameraausrüstung fotografieren.

Mit kleinen Linsen zum Anklipsen gelingen Ihnen sogar Weitwinkel- und Makroaufnahmen per Smartphone-Kamera

Mit kleinen Linsen zum Anklipsen gelingen Ihnen sogar Weitwinkel- und Makroaufnahmen per Smartphone-Kamera

Passionierte Eisenbahn- und Modellbahnfans profitieren heute enorm vom Fortschritt der Technik. Wo es früher eine teure Kamera sein musste, reicht es heute, das Smartphone zu zücken. So landet mancher Zug doch noch vor der Linse, beispielsweise beim Warten am Bahnsteig oder Bahnübergang. Dank immer besserer Technik gelingen mit Smartphones inzwischen Fotografien, die noch vor wenigen Jahren teure Technik erfordert hätten.

Dazu ist das Fotografieren kostengünstig wie nie, schließlich braucht ein Smartphone keinen teuren Film. Die nachfolgenden Tipps helfen Ihnen dabei, aus Ihrem Smartphone die beste Bildqualität herauszuholen.

1. Beachten Sie die Grenzen Ihres Geräts

Vor allem Smartphone-Kameras haben nach wie vor ihre Grenzen. Ein großes Problem für viele Geräte ist zum Beispiel die Aufnahme von Bildern bei Nacht oder schlechter Beleuchtung. Viele Smartphones haben dazu einen speziellen "Nachtmodus", der allerdings nur dann scharfe Bilder liefert, wenn das Gerät auf einem Stativ ruht.

Bewegte Aufnahmen bei Nacht sind bereits bei guten Kameras ein großes Problem, Smartphones sind damit vollkommen überfordert. Schlechte Beleuchtung, etwa ein dunkler Führerstand einer Dampflok, kann bis zu einem gewissen Grad über den Blitz ausgeglichen werden. Dieser wirft allerdings sehr scharfe Schatten und beleuchtet nur einen Radius von maximal einigen Metern.

Bewegungsaufnahmen sind mit Smartphones auch meistens nicht gut möglich. Je schneller die Bewegung ist, je näher sie an der Kamera stattfindet und je schlechter die Beleuchtung ist, desto unschärfer werden die Bilder. Im Zweifelsfalle helfen hier Videoaufnahmen, wenn es nur darum geht, für Ihre persönliche Sammlung eine Aufnahme zu bekommen. Auf einer Videoaufnahme wird man einen vorbeifahrenden Zug vielleicht unscharf sehen, aber meistens noch erkennen. Als Bild sieht man möglicherweise nur Schlieren.

2. Nutzen Sie praktisches Zubehör-Equipment

Für das Fotografieren per Smartphone gibt es inzwischen einige kleine, praktische Helfer. Ganz weit oben steht das Stativ. Es gibt eine breite Auswahl an sehr kleinen Stativen, die lediglich dazu dienen, das Smartphone ruhig zu halten. Dann gibt es praktische Kombinationen aus Selfie-Sticks, die gleichzeitig als einbeiniges Stativ dienen. Vor allem für Serienaufnahmen oder Videos ist so etwas sehr praktisch. Mit dabei sind meist auch Selbstauslöser, die via Bluetooth funktionieren.

Extrem praktisch ist auch ein mobiler Blitz, der einfach in die 3,5-mm-Klinkenbuchse des Smartphones gesteckt wird. Das Gerät leuchtet dank LED-Technologie extrem hell die Umgebung aus. Perfekt für schlecht beleuchtete Nahaufnahmen, Selfies mit schicken Zügen oder Fotos in dunkler Umgebung.

Ein nettes Gimmick sind auch aufsteckbare Kameralinsen. Diese Linsen gibt es meistens als Makro- und Weitwinkellinse. Sie werden einfach vor die Kamera des Smartphones geklipst und brechen das Licht wie ein richtiges Objektiv. Gerade bei Makrolinsen muss man zwar etwas basteln, bis die Schärfe stimmt, aber vor allem ein solches kleines Weitwinkelobjektiv ist für Loks oder Züge überaus praktisch.

3. Setzen Sie spezielle Geräteeigenschaften ein

Moderne Smartphones warten mit so vielen Funktionen auf, dass es schwer fällt, den Überblick zu behalten. Dabei ist es wichtig, zu wissen, welche Funktionen das Smartphone hat. Eine neue Entwicklung sind etwa Fotos, die wie ein Panoramafoto aufgenommen werden – sich also aus mehreren Bildern zusammensetzen – und die dann auf dem Smartphone ein Bild ergeben, das man aus verschiedenen Perspektiven betrachten kann.

Auch kleine Einstellungen können hilfreich sein. Wer die Kamerafunktion etwa direkt auf dem Sperrbildschirm mit einer Schnellstartfunktion belegt, kann auch am Bahnübergang blitzschnell das Smartphone zücken und die Kamera-App starten, ohne lange zu suchen.

Eine erhebliche Hilfe auf dem Weg zu guten Bildern per Smartphone ist auch das Auslösen via Sprachsteuerung. Wer kein Stativ zur Hand hat, kann das Smartphone mit beiden Händen stabilisieren und dann mit „Aufnahme“, „Cheese“ oder „Whiskey“ (je nach Gerät und Kamera-App) auslösen. Damit reduzieren Sie die Gefahr des Verwackelns Ihrer Aufnahme ganz erheblich.  

 

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Von: Patrizia Ring
 
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