Sonntag 29. Mai 2011
Einer für alle — so überwinden Sie preiswert die Format-Barrieren

Die Auswahl der Digitalprotokolle spielt eine wichtige Rolle für das Funktionieren und die Einsatzmöglichkeiten Ihres Triebfahrzeugs

Beim Umrüsten einer analogen Lok für ein Digitalsystem stellen die neuen Multiprotokoll-Decoder eine erhebliche Vereinfachung dar, denn die Wahl des passenden Decoders zur gewünschten Betriebsart ist praktisch nicht mehr nötig. Die wichtigsten Eigenschaften der gängigen Multiprotokolldecoder:

  • Diese Lokdecoder können in DCC- und Motorola-Digital-Systemen verwendet werden.
  • Die Decoder fahren im Analog-Modus mit Gleich- oder Wechselspannung. Bei einem konventionellen Wechselstrom-System wird die Fahrtrichtungsumschaltung per Überspannungsimpuls unterstützt. Die Umschaltung auf konventionellen DC- oder AC-Betrieb findet automatisch statt, umständliches Umprogrammieren entfällt
  • Die Frequenz der Motoransteuerung beträgt mindestens 18,75 kHz, damit ist ein ruhiger Lauf gewährleistet und der Decoder auch für Glockenankermotoren geeignet
  • Fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung (dimmbar) über F0, Rangiergang (halbe Geschwindigkeit) über F3, Anfahr-/Bremsverzögerung über F4 schaltbar
  • Gemäß dem verwendeten Datenformat werden 14, 27, 28, 128 Fahrstufen und kurze (1-127) und lange (128-9.999) Adressen unterstützt
  • Ein DCC-konformes Bremssignal und Bremsstrecken mit Gleichspannung werden von dem Decoder verstanden
  • Maximaler Motorstrom: 1,0 A (Dauer) / 2 A (Anlauf), 2 x je 1,0 A (fahrtrichtungsabhängig), Gesamtbelastung: maximal 1,0 A, alle Ausgänge sind gegen Kurzschluss gesichert
  • Alle Configuration Variables (CV) sind mit Digitalgeräten der Formate DCC und Motorola programmierbar
Von: Rudolf Ring
 
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