Test: ESU Diesellok V90 Nenngröße H0

Die imposante Vorbildmaschine einer Diesellok der Baureihe V90 im Kleid der DB Cargo
Die imposante Vorbildmaschine einer Diesellok der Baureihe V90 im Kleid der DB Cargo
Das ESU-Modell der V90 für die Nenngröße H0 im Anlagenbetrieb
Das ESU-Modell der V90 für die Nenngröße H0 im Anlagenbetrieb
Lokführer Willi Winzig an seinem Arbeitsplatz im Führerstand der ESU V90
Lokführer Willi Winzig an seinem Arbeitsplatz im Führerstand der ESU V90

Heute begrüßt Sie unser Lokführer Willi Winzig aus dem Führerhaus einer Diesellok der Baureihe V90, besser gesagt hier der BR 294, um Ihnen diese Lok aus der ESU Engineering-Edition vorzustellen.

Die Vorbildmaschine V90

Nach dem Krieg waren Loks bei der DB Mangelware und durch das Wirtschaftswunder stiegen die Tonnagen im Schienenverkehr ständig an. Deshalb brauchte die DB neue, leistungsstarke Rangierloks. Lt. Wikipedia sollten zunächst Loks der V100 angepasst werden, doch war dies baulich nicht möglich.

Daraufhin entwickelte die Maschinenfabrik Kiel, kurz MaK, die längere V90, später Baureihe 290. Die ersten Loks wurden 1964 an die DB ausgeliefert und besaßen einen 800 kW-Motor. Die Vorserienloks waren noch 70 km/h schnelle, alle folgenden Serienfahrzeuge 80 km/h. Später erhielten die Loks dann einen 1.000 kw/h Motor. 

Bis 1974 gelangten 453 Loks zur DB, wobei 45 zur Baureihe 296 gehörten. Durch Umbauten, stärkere Motoren und den Einbau von Fernsteuerungen entstanden dann die Baureihenbezeichnungen 290, 291, 294 und 296. 

Im Jahr 2009 erfolgten die ersten Ausmusterungen, doch dies nur im recht geringen Maße, so dass die meisten Loks der V90-Familie bis heute noch im Einsatz sind.

Das liegt auch daran, dass die Gravita, die die V90 ablösen sollte, nicht in ausreichender Stückzahl geordert wurde und jetzt von Voith auch nicht mehr gebaut wird. Somit ist damit zu rechnen, dass uns 290er, 294er und 296er noch lange erhalten bleiben und man an diesen Loks weiterhin Modernisierungen vornimmt. Sicher ist aber schon, dass sich das DB Museum in Koblenz mit 290 001 die erstgebaute V90 sichern konnte. 

 

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Featurelist des ESU-Modells der V90 Nenngröße H0 

  • Aufbau und Rahmen aus Metall, Führerhaus aus Kunststoff
  • Durchbrochene Lüfter im langen Vorbau
  • Mehrfarbiger Führerstand mit Lokführerfigur
  • Mehrteilige Drehgestell-Blenden mit separat angesetzten Federn
  • Separat angesetzte Griffstangen und Trittstufen
  • Glockenankermotor mit zwei Schwungmassen
  • Antrieb über Kardan-/Schnecken-Getriebe auf vier Achsen, zwei Haftreifen
  • LokSound V4.0 M4 Decoder für DCC, Motorola®, M4 und Selectrix-Betrieb
  • Selbständige Anmeldung an Zentralen mit RailComPlus®- oder mfx®-Funktionalität
  • PowerPack-Speicherkondensator für unterbrechungsfreie Spannungsversorgung
  • Hochwertiger Lautsprecher mit großer Schallkapsel für höchsten Soundgenuss
  • Lastabhängiger Raucherzeuger, synchron zum LokSound
  • Digital fernbedienbare Kupplung an beiden Lokenden in kulissengeführtem NEM-Schacht
  • Digitalisierte Originalgeräusche einer Lok mit 12-Zylinder-Motor MB 835 A
  • Quietschgeräusch bei langsamer Kurvenfahrt durch Kurvensensor
  • Fahrtrichtungsabhängiger Lichtwechsel, zugseitiges Spitzensignal abschaltbar, Rangier-, Führerstand-, Führerpultbeleuchtung
  • Pipette zum Befüllen des Raucherzeugers und zwei Kupplungen mit nicht-magnetischem Bügel zur Bestückung von Wagen liegen bei

 

(Text und Bilder: Dieter Holtbrügger / ESU)

 
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